Der Trend um Kurzvideos geht aktuell immer mehr durch die Decke: Nachdem TikTok mit seiner Plattform-Logik, die nur kurze Clips zulässt, über die letzten Jahre ein rasantes Wachstum aufzeigte, sprangen auch Instagram mit seinen „Reels“ sowie YouTube mit den sogenannten „Shorts“ auf dieses Erfolgsformat auf. Und letzteres scheint sich tatsächlich durchzusetzen – zumindest nach Angaben der Google-Tochter. Dementsprechend stehe man dem größten Konkurrenten TikTok, das sich im Besitz des in China ansässigen Unternehmens ByteDance befindet, in nichts nach. Während TikTok im vergangenen Jahr bei den Nutzerzahlen die Milliarden-Marke überschritten hatte, gibt YouTube an, mit seinen „Shorts“ nun bereits mehr als 1,5 Milliarden Nutzer pro Monat zu erreichen. “Shorts haben sich wirklich durchgesetzt”, freut sich Produktmanager Neal Mohan.
Im Allgemeinen lässt sich beobachten, dass sich die Geschäftsmodelle der verschiedenen Plattformen immer mehr angleichen. Durften etwa die Kurzclips früher maximal 60 Sekunden lang sein, erlaubt TikTok seinen Nutzern mittlerweile, Videos mit bis zu zehn Minuten Länge hochzuladen. So will man mit YouTube, aber etwa auch mit Instagrams „IGTV“-Feature mithalten. Auch eine „Story“-Funktion, die eigentlich einst durch Snapchat populär wurde, gibt es mittlerweile auf nahezu allen Plattformen. Zudem stieg TikTok erst vor kurzem in den Verkauf von Werbeflächen ein, wodurch es für die Content-Creator einfacher wird, sich durch ihre Kunst zu finanzieren – was wiederum die Plattform attraktiver macht.
APA/Red.
