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YouTube: Lizenzmusik für Content Producer

Programm "Creator Music" lässt Influencer und Co aus "mehreren hunderttausend Songs" wählen
© Unsplash

YouTube: Musik ist “essenzieller Bestandteil”

YouTube will nicht nur künftig seine Kurzvideos monetarisieren, die Videoplattform arbeitet auch an einem neuen Programm, die Content-Produzenten erlaubt, in ihren Videos lizenzpflichtige Musik zu verwenden. Diese mussten bisher in ihren Beiträgen oft auf gebührenfreie Stücke zurückgreifen, um hohe Lizenzkosten zu vermeiden. Mit “Creator Music”, das kürzlich auf dem hauseigenen Event “Made on YouTube” angekündigt worden ist, können Creators künftig aus “mehreren hunderttausend Songs” wählen, um ihre Clips kostengünstig aufzupeppen.

“Musik ist ein essenzieller Bestandteil von YouTube. Im Laufe der Jahre haben wir erlebt, wie Creators klassischen Songs neues Leben eingehaucht oder einen lokalen Hit auf die globale Bühne gehoben haben”, erklärt Amjad Hanif, Vice President of Creator Products bei YouTube. Die Komplexität der Lizenzvergabe habe aber gerade bei längeren Beiträgen mit lizenzpflichtigen Songs oft dazu geführt, dass den Content-Erzeugern aufgrund der hohen Lizenzkosten am Ende kein Geld übrig geblieben ist. “Deshalb wollen wir unsere Plattform als Brücke zwischen der Musikindustrie und den Creators einsetzen, um die Verdienstmöglichkeiten deutlich zu verbessern”, betont der Experte.

Genau dafür habe man Creator Music ins Leben gerufen. “Damit ermöglichen wir unseren Produzenten einen leichten Zugang zu einem beständig wachsenden Katalog aus Musik, die sie in ihren langen Videos verwenden können. Sie können nun günstig hochqualitative Musiklizenzen erwerben und gleichzeitig ihr volles Gewinnpotenzial ausschöpfen. Ihr Umsatz bleibt dann so hoch, als ob sie keine Musik in ihren Videos eingesetzt hätten”, fasst Hanif zusammen.

Zum jetzigen Zeitpunkt befindet sich Creator Music noch im Beta-Stadium und wird lediglich in den USA angeboten. Weitere Länder sollen 2023 folgen. Wie das US-Branchenblatt “Billboard” berichtet, hat die Google-Tochter bereits Lizenzvereinbarungen mit mehr als 50 Labels, Publishern und anderen Vertriebspartnern abgeschlossen. Große Namen aus den Reihen der Major Labels finden sich darin allerdings noch nicht. Insgesamt sollen eigenen Angaben zufolge aber bereits “mehrere hunderttausend Songs” im Rahmen des neuen Programms abrufbar sein.

 

PA/ Red.

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