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WKÖ steigerte Werbeausgaben im Vorjahr massiv

Kammer argumentiert mit Mitgliederinformation in Pandemie und Ziel der Ankurbelung des privaten Konsums
© Unsplash

Die WKÖ steigerte ihre Werbeausgaben um 75 Prozent auf 5,8 Millionen Euro

Wie der “Standard” in seiner Wochenendausgabe unter Berufung auf den Rechnungsabschluss 2021 – der von der Fraktion “Grüne Wirtschaft” ausgewertet wurde – berichtete, hat die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) ihre Werbeausgaben (Aufwendungen im Bereich “Schaltung von Werbeträgern”) voriges Jahr um 75 Prozent auf 5,8 Millionen Euro gesteigert. (2020: 3,3 Millionen Euro). Der Voranschlag habe dabei die Hälfte ausgemacht. Der Kammer ging es unter anderem um Information der Mitglieder, hieß es.

Das ORF-Hitradio Ö3” war schon zuletzt Spitzenreiter bei der Wirtschaftskammer und lukrierte auch im Vorjahr mit 1,2 Millionen Euro am meisten für WKÖ-Schaltungen. Auf die “Kronen Zeitung” und zugehörige Firmen wie “Krone.tv“, “Kronehit-Radio” und “krone.at” entfielen rund 533.000 Euro. An die Tageszeitung “heute” samt “heute.at” gingen rund 325.000 Euro. “Österreich” – “Oe24” und oe24.at” bekamen rund 248.000 Euro an Werbeschaltungen. “Die Presse” und “diepresse.com” veröffentlichten Schaltungen um knapp 150.000 Euro. “Kurier” sowie “kurier.at” liegen bei rund 130.000 Euro und “Der Standard” erhielt knapp 110.000 Euro.

Grund für die signifikante Ausweitung sei die Corona-Pandemie. Deshalb wurden über bereits geplante Maßnahmen hinaus “maßgeschneiderte Unterstützungskooperationen zur Ankurbelung des privaten Konsums und zur Information der Mitglieder eingegangen”, wurde die WKÖ im Bericht zitiert. Dies mit dem “in der werberelevanten Zielgruppe reichweitenstarken öffentlich-rechtlichen Rundfunk sowie Branchen- und Community-Medien”. So habe man insgesamt das Budget für Mitgliederbetreuung, Kommunikation und Büroaufwand im Jahr 2021 deutlich unterschritten – trotz Schwerpunktsetzung mit Kampagne und Mitgliederinformation.

“Imagepolitur und oberflächliche PR für Gasthausbesuche sind Präsident Harald Mahrer wichtiger als eine Entlastung der Kammermitglieder”, übt die Chefin der Grünen Wirtschaft, Sabine Jungwirth, Kritik im “Standard”. Trotz guter Einnahmenbasis und steigender Rücklagen sei die notwendige Senkung der Kammerunterlagen kein Thema.

 

APA/ Red.

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