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WhatsApp-Newsletter Comeback

Trotzdem keine Rückkehr zum alten Modell
© Pixabay

Der Messenger-Dienst WhatsApp hat damit begonnen, seinen Nachrichtenversand zu erweitern

Seit Dezember 2019 hat der Messenger-Dienst WhatsApp die Newsletter-Funktion eingeschränkt. Das war eine bittere Pille für viele Unternehmen, die diesen Service nutzten, um mit nur wenigen Klicks zum Teil Hunderttausende User zu erreichen. Nun soll die beliebte Form des Massenversandes sein Comeback light feiern.

Seit Juni 2021 gibt es neue Möglichkeiten Push-Nachrichten per WhatsApp zu schicken, bei denen es sich konkret um „Business-initiated Messages“ handelt. Das sind Nachrichten, die Unternehmen vorsorglich an ihre angemeldeten Kunden verschicken können, falls jene ihre Einverständniserklärung abgegeben haben. Newsletter-ähnliche oder Marketing-Nachrichten im Rahmen dieses Formats waren bisher nicht erlaubt, jedoch hat WhatsApp nach einer Testphase in Indonesien und Mexiko begonnen, den Nachrichtenversand zu erweitern, sodass es Unternehmen wieder möglich ist, auch werblichen Content zu verschicken.

Besonders reizvoll für Unternehmen sind die hohen Klicks, beziehungsweise Öffnungsraten, beim Messenger-Dienst. Bis zu 90 Prozent der angeschriebenen User öffnen die Push-Benachrichtigungen. Auch vorteilhaft ist der fehlende Algorithmus, der dafür sorgt, dass gewisse Personen Meldungen vorenthalten werden, sowie das nicht Vorhandensein von Filtern.

Dennoch bringt das Comeback der Push-Nachrichten auch Veränderungen mit sich: So müssen im Vergleich zu 2019 Templates angelegt werden, die von WhatsApp auch zumindest einmal geprüft werden, bevor diese verwendbar sind. Ein weiterer Unterschied sind die höheren Kosten: Sofern man nicht innerhalb von 24 Stunden auf eine Kundenanfrage antwortet, sind diese Nachrichten kostenpflichtig. In Österreich fällt derzeit für jede versendete Nachricht ein Betrag von 0,0671 Euro an, was wiederum deutlich macht, dass ein massenhafter Versand derartiger Push-Nachrichten nicht stattfinden wird, da sich ansonsten die Kosten außerhalb eines rentablen Rahmens befinden würden. „Sieben Cent für die Rückgewinnung eines Kunden zu bezahlen, ist immer noch preiswerter, als ihn über Google oder Social Media Ads wieder einfangen zu müssen. Und näher als über WhatsApp kommst du heute nicht an deine Kunden ran. Das sollte jedem Marketer etwas wert sein“, so Matthias Mehner von MessengerPeople in einem Interview mit allfacebook.de.

Im Klartext bedeutet dass, dass der reine Push-Kanal über WhatsApp weiterhin ein Wunsch mancher Marketer bleiben wird. Es gehe laut Mehner viel mehr um „Inspiration, Re-Engagement und Kundenbindung“.

PA/ Red.

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