Anlässlich des heutigen Welttags des geistigen Eigentums haben die Präsidenten der Presseverlegerverbände aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg die Bedeutung eines zeitgemäßen Urheberrechts in Europa betont. Durch die bereits beschlossene Reform des Urheberrechts können Presseverlage nun erstmals eine Rechtsgrundlage erhalten, die das geistige Eigentum der Branche schützt.
Seit über dreizehn Jahren ringen die europäischen Medienunternehmen, um die Wahrung ihrer Rechte gegenüber den großen US- amerikanischen Plattformen. Pressefreiheit, so die Präsidenten der vier Verlegerverbände, erfordert vor allem auch wirtschaftliche Unabhängigkeit. Somit muss in Zukunft gewährleistet werden, dass Urheber und Rechteinhaber einen fairen Anteil an der durch die Verwertung ihrer Werke erzielten Einnahmen erhalten.
Wenn die US- amerikanischen Plattformen GAFA (Google, Amazon, Facebook, Apple) wie in den Richtlinien vorgesehen, Lizenzen mit den Verlagen, Journalisten, Fotografen und anderen Rechteinhabern abschließen, sei ein fairer Wettbewerb im Netz geleistet, so die Verbandspräsidenten.
Der ursprünglich von der UNESCO angeregte Welttag des geistigen Eigentums findet jedes Jahr am 26. April statt. An diesem Tag trat 1970 die Gründungsvereinbarung der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) in Kraft.
PA/ Red.