Der begehrte Walther-Rode-Preis geht in diesem Jahr an die Puls 4-Moderatorin Alexandra Wachter für ihre „insgesamt couragierte und sozial engagierte Arbeit“. Durch ihr Interview mit Bundeskanzler Sebastian Kurz im Sommer 2020, bei dem sie vehement auf die konkrete Beantwortung ihrer Fragen bestand und Kurz den Satz „Aber Sie haben ja ein eigenes Hirn“ entlockte, erlangte ihre Person erstmals Aufmerksamkeit.
„Wachters exzellent vorbereitete und mit Hirn, Selbstvertrauen und Hartnäckigkeit geführten Interviews ermöglichen den Blick hinter die message control“, schreibt die Jury in ihrer Bekanntmachung. Aber nicht nur ihre journalistische Arbeit, sondern auch ihr leidenschaftlicher Einsatz als Vorsitzende des „Frauennetzwerks Medien“ für Gleichberechtigung in der Branche haben Wachter den Preis eingebracht.
Verleihung im Oktober
Verliehen wird der mit 5.000 Euro dotierte Preis am 14. Oktober. Die Auszeichnung wird im Andenken an den österreichischen Rechtsanwalt und Publizisten Walther Rode, dessen Schriften im Faschismus verboten wurden, vergeben und steht für hochqualitativen Journalismus. Die Preisträger der letzten zwei Jahre waren „Standard“-Datenjournalist Michael Matzenberger sowie das Team der „Zeit im Bild“-Journalisten.
APA/RED/LBi