Markt- und Motivforschung. Es war das geheime Zauberwort. Die Macher unter den Politikern, die Vorstände der Unternehmen standen Schlange. Weil sie wissen wollten, wie Herr und Frau Österreicher ticken. Die Karmasins hatten eine Antwort parat. Immer. Und das kostete.
Der Herr des Hauses
Fritz Karmasin, der Senior des Unternehmens, war ein Genie. Abgehoben und arrogant, mit dem selbstsicheren Auftreten eines Mannes, der die Weisheit mit dem Löffel gefressen hat. Und – sein Name reichte ihm nicht. Er holte sich eine international klingende Marke: Gallup. Die galten damals als internationale Gurus, wenn’s um Meinungsforschung ging. Und sind es auch heute noch: Mit dem Kern-Geschäftsbereich des Instituts, nämlich Gallup Poll, sammelten sie unzählige Umfrage- und Analysedaten zu den verschiedensten internationalen Themen mit vielfältigen Meinungen aus 160 Ländern. Und die Meinung (oder besser: die Beeinflussung der Meinung und die Werkzeuge dazu) war schon immer das Wichtigste, wenn’s um Manipulation ging.
Die geheimen Verführer
Die geheimen Verführer waren all-überall. Sie kamen aus Amerika und wurden aufmunitioniert von einem Österreicher, der von seiner Bedeutung her fast ebenso wichtig ist wie Sigmund Freud. Freilich viel weniger bekannt: Ernest Dichter, der Vater der Motivforschung, zeigte den Amis die Tricks – deren Inspiration er qualitativen Umfragen verdankte –, wie man sein Produkt besser, leichter und häufiger an den Mann bringt…
von Larissa Bilovits
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