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US-Amerikaner misstrauen News

YouGov-Umfrage offenbart wachsende Skepsis gegenüber Medien vor allem bei Konservativen
© Unsplash

Gerade einmal 26 Prozent der 2036 befragten US-Amerikaner nehmen ihre Medien demnach beim Wort

Eine jüngst veröffentlichte Studie vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov hat ergeben, dass die US-Bürger im Vergleich zu anderen Ländern am wenigsten Vertrauen in die Medien und dort verbreitete Nachrichten haben. Die internationale Umfrage wurde im Auftrag von „Reuters“ für den „Digital News Report“ 2022 durchgeführt.

Gerade einmal 26 Prozent der 2036 befragten US-Amerikaner nehmen ihre Medien demnach beim Wort – verglichen mit 2015 handelt es sich dabei um einen Rückgang von drei Prozent. Das größte Vertrauen in Medien genießt Finnland: 69 Prozent halten dortzulande die Nachrichten für seriös.

In den Vereinigten Staaten ist das Interesse an Nachrichten seit 2015 sogar um 20 Prozent gesunken und liegt nun bei 47 Prozent. Großbritannien ließ in diesem Punkt jedoch alle hinter sich, denn hier sank das Interesse von 70 Prozent im Jahr 2015 auf 43 Prozent im Januar 2022.

Zudem zeigten die Ergebnisse, dass 42 Prozent der in den USA Befragten sich gerne von Nachrichtenmedien fernhalten würden. Das Negativ-Ranking führt allerdings ein anderes Land an: Brasilien. Dort hat sich der Prozentsatz mit 54 Prozent im Vergleich zu 2017 verdoppelt.

In den USA vertrauen laut Befragung 65 Prozent des politisch rechten Flügels den Nachrichten nicht mehr, während es unter links Orientierten nur 20 Prozent sind. Zudem ist mit 57 Prozent die Mehrheit der Über-55-Jährigen der Meinung, Journalisten sollten News nur übermitteln und keine eigene Meinung dazu abgeben. Jüngere zeigen sich dagegen aufgeschlossener: 46 Prozent der 18- bis 34-Jährigen meinen, ein Nachrichtenjournalist könne News mit eigenen Ansichten verbinden. In punkto Online-Abo für Nachrichten sind die Norweger mit 41 Prozent am aktivsten. In Großbritannien nutzen lediglich neun Prozent einen solchen Abo-Service.

 

PA/ Red.

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