Von angezogener Handbremse dürfte keine Rede sein. Vielmehr hegen die Verantwortlichen im Hause Gruner + Jahr ehrgeizige Pläne hinsichtlich einer Expansion ihres digitalen Geschäftsfeldes: Heuer werden fünf Millionen Euro in die Hand genommen für den Ausbau der Plus-Angebote von Stern, Capital, Geo, Stern Crime und 11Freunde. Andere Titel des Verlages kommen ebenfalls in den Genuss der elektronischen Frischzellenkur mittels bezahlpflichtiger Optionen. Jene eingesetzten Ressourcen dienen der Erweiterung von Redaktionen und Datateams.
Solche Beschleunigung in Sachen E-Business wirkt gleichzeitig als Arbeitsplatzturbo. Durch besagte Initiative entstehen 2021 insgesamt über ein Dutzend neuer Stellen bei dem großen deutschen Medienhaus. Verstärkt werden außerdem die technologische Plattform und jene Vertriebssysteme, die als direkte Schienen zum Verbraucher fungieren. An der Sinnhaftigkeit eines solchen monetären Engagements zweifelt niemand. „Das Leser-Interesse zeigt einen Markt in Bewegung. Was uns bestärkt, in digitalen Journalismus zu investieren“, sagt Carina Laudage, Geschäftsführerin von G+J Digital Media.
Diese Überzeugung dürfte in allen Chefetagen bejahendes Nicken auslösen. Denn das Ökosystem der Branche läuft im Gamechanger-Modus. „Wir sind mitten im disruptiven Wandel der Märkte. Auflagen sind gesunken, Seher und Hörer wandern ab. Linearität funktioniert nur punktuell, Non-Linearität ist die neue Norm. Wenn die Nutzer das Spielfeld wechseln, müssen die Anbieter zwangsweise hinterher. Digitalisierung bleibt für Medienhäuser ohne Alternative“, weiß Klaus Goldhammer, Geschäftsführer des deutschen Beratungsunternehmens Goldmedia Strategy Consulting…
Von Christian Prenger
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