Skip to content

Umfrage zeigt mehr Vertrauen in digitale Tools

Allianz-Studie zeigt: Pandemie befeuert „Digital Life“.
©pexels

Angst vor Datenmissbrauch hat abgenommen.

Wie eine Umfrage zeigt, gelten Smartphones und Apps heute schon als selbstverständlich. Wie Xaver Wölfl, Manager (COO) der Allianz Österreich angibt sei Digital in den vergangenen sechs Jahren das neue Normal geworden. Die Pandemie habe diese Entwicklung angetrieben. Zudem zeigt die Allianz-Studie, dass Angst vor Datenmissbrauch, Überwachung, Cybercrime und digitale Abhängigkeiten abgenommen haben. Auch die Sorge vor Verlust des Arbeitsplatzes infolge der Digitalisierung sei zurückgegangen.

Digitale Tools wie Smartphones und Apps sind für das Wohlbefinden der Menschen relevanter geworden, da sie den Alltag in vielen Bereichen erleichtern können. Dies zeigt die „Digital-Life Studie 2022“, die aktuelle Daten mit Daten aus 2016 vergleicht. Die Studie wurde am Mittwoch in Wien vorgestellt. Insbesondere bei unter 30-Jährigen haben die digitalen Medien einen hohen Stellenwert. Doch auch die über 60-Jährigen nutzen die digitalen Features vor allem zur Pflege von Kontakten, wie Wölfl betont. Werner Beutelmeyer, Vorstand des Market-Instituts gibt an, dass auch 82 Prozent der über 70-Jährigen Smartphones nutzen.

Das Smartphone gilt als das beliebteste digitale Tool. Für 85 Prozent sei es wichtig für ihr Leben, 43 Prozent sehen einen hohen Stellenwert für ihr Wohlbefinden. Auch andere digitale, „smarte“ Geräte werden attraktiver. 35 Prozent nutzen ein Smart-TV-Gerät, 21 Prozent eine Smart Watch. Smart Home-Devices seien bei 13 Prozent in Benutzung.

Die Corona-Pandemie habe die Entwicklung des „Digital-Life“ angetrieben. Bei 51 Prozent der österreichischen Bevölkerung habe die Nutzung während der Pandemiezugenommen. Bei 35 Prozent auch im beruflichen Alltag. Vor allem bei den 16- bis 19-Jährigen sei ein starker Anstieg zu sehen. In der Schule und im Beruf habe die Nutzung um 76 Prozent zugenommen, privat um 56 Prozent. Weiters zeigt die Umfrage, dass fast 70 Prozent der Befragten täglich mehr als eine Stunde im Netz verbringen.

Nicht nur die jüngere Generation hat ihren Nachrichtenkonsum in die sozialen Medien verlagert. 76 Prozent der Gesamtbevölkerung in Österreich sehen WhatsApp als wichtig oder sehr wichtig an. Auch Youtube (45 Prozent) und Instagram (26 Prozent) nehmen einen hohen Stellenwert ein. Die Facebook-Nutzung hingegen hat in den letzten Jahren abgenommen. Die meist genutzten Funktionen von Apps seien Wetterberichte, Navigation im Straßenverkehr und das Tätigen von Bankgeschäften. Anwendungen für die Planung der Freizeitgestaltung, das Knüpfen von Kontakten und die Job- und Partnersuche haben im Vergleich zu den letzten Jahren an Bedeutung verloren.

Durch die verstärkte Nutzung digitaler Helfer sinkt auch die Angst vor ihren Risiken. Die Angst vor Datenmissbrauch hat um 14 Prozent abgenommen und beträgt nunmehr 54 Prozent. Auch die Sorge vor Zugriffen auf persönliche Daten durch Fremde, staatlicher Überwachung und die Angst vor Cyberkriminalität ist gesunken. Die Befürchtung negativer Folgen von Social-Media Posts, wie beispielsweise Shitstorms haben hingegen zugenommen.

APA/Red.

Gefällt Ihnen der Beitrag?
Facebook
Twitter
LinkedIn
Telegram
WhatsApp
Email
Cookie-Einwilligung mit Real Cookie Banner