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Ukraine-Krieg bei Nominierungen für Grimme-Preise im Fokus

"Spezial"-Nominierung für Moderatorenduo Joko und Klaas
©unsplash

Preischance auch für von ServusTV mitproduziertes Drama “Riesending”

Der Krieg in der Ukraine steht klar im Fokus: Der renommierte Grimme-Preis könnte dieses Jahr zum zweiten Mal in Folge an die ZDF-Reporterin Katrin Eigendorf (60) gehen. Die Preisträgerin vom Vorjahr ist für ihre Kriegsberichte aus der Ukraine in der Kategorie “Journalistische Leistung” nominiert, ebenso wie Golineh Atai für ihre Reportagen aus der Arabischen Welt. Das teilte am Donnerstag das Grimme-Institut in Marl mit. Insgesamt wurden 69 Beiträge nominiert.

Das Moderatorenduo Joko und Klaas erhielt eine “Spezial”-Nominierung für “Joko & Klaas 15 Minuten Live: Aufmerksamkeit für #IranRevolution” (ProSieben). Dabei hatten die Entertainer ihre Instagram-Konten mit zusammen rund zwei Millionen Followern an zwei iranische Aktivistinnen verschenkt – aus Solidarität mit der Revolution. Joko und Claas bekamen 2022 bereits einen Grimme-Preis.

Viele Beiträge zum Ukraine-Krieg waren im Blick der Jury. Nominiert wurde etwa eine fiktionalen Umsetzung des russischen Angriffskrieges in Kooperation mit ukrainischen Filmschaffenden in der Serie “Himmel & Erde – Небо та Земля” (ZDF/ZDFneo). Der Beitrag beschäftigt sich mit dem Verlassen der Heimat und dem Umgang mit Zurückgelassenen. Als empfehlenswert befand die Kommission in der Kategorie Kinder & Jugend auch zwei Beiträge aus der Sicht junger Menschen: “Ab 18! Following Valeria” (ZDF/3sat) und “Schau in meine Welt: #Ukraine – mein Land im Krieg” (Radio Bremen/rbb/hr/SWR/MDR/KiKA).

Neben den ernsten Themen sehnten sich die Menschen “bei den vielen Krisen auch nach Abwechslung, Unterhaltung und Ablenkung vom Alltag”, betonte Grimme-Direktorin Frauke Gerlach. Auch das spiegelten die Preis-Nominierungen wider – etwa mit einer Nominierung für Jan Böhmermanns “ZDF-Magazin Royale”. Eine rot-weiß-rote Beteiligung gibt es im Wettbewerb Fiktion: Manuel Nevosad erhielt für das Lichtdesign von “Riesending – Jede Stunde zählt” eine “Spezial”-Nominierung. Das Höhlendrama mit Verena Altenberger wurde von ServusTV mitproduziert. Die Preisträger werden am 21. März in Köln verkündet, die Preise am 21. April in Marl verliehen.

APA/Red.

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