Eine Erwähnung durch andere Twitter-User mittels @-Tags kann zu unerwünschter Aufmerksamkeit und auch virtueller Belästigung führen. Twitter will dem in Zukunft einen Riegel vorschieben. Dem Privacy-Designer Dominic Camozzi zufolge erwägt Twitter eine „Unmention“-Funktion. Damit könnten User die Nennung des eigenen Nutzer-Tags in fremden Tweets löschen. Durch einen einfachen Klick auf einen Button soll sich das Problem für User erledigt haben. Im Prinzip wäre das also ähnlich wie Untagging auf Facebook.
Erwähnungen verbieten
Camozzi stellt noch weitere Ideen vor, wie Nutzer besser kontrollieren könnten, wie sie in Twitter-Konversationen involviert sind. Erfolgt eine @-Erwähnung durch ein Account, dem man nicht folgt, soll die Nutzung der Unmention-Funktion diesem Account auch künftige Erwähnungen verbieten. Das könnte vor allem Nutzern helfen, die ins Visier einer sogenannten Troll-Brigade geraten sind. Außerdem schlägt Camozzi vor, dass User über ihre Einstellungen Erwähnungen zeitweilig komplett verbieten könnten.
Feedback wird erbeten
Ob und wann diese Ideen wirklich zu dauerhaften Features auf Twitter werden, bleibt abzuwarten. Camozzi betont, dass sich alle noch in einem frühen Konzeptstadium befinden. Auf Twitter bittet er um Feedback zu den Ideen. Sollte dieses stark und positiv ausfallen, hätte es der Privacy-Designer womöglich leichter, Vorgesetzte bei Twitter davon zu überzeugen, dass solche Funktionen erwünscht und sinnvoll wären.
Pressetext/red