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TV-Journalist in Honduras getötet

Seit Jänner sind in dem mittelamerikanischen Land acht Redakteure ermordet worden.
© Pixabay

Flagge von Honduras

Erneut ist in Honduras ein Journalist getötet worden. José Arita, der Moderator einer TV-Nachrichtensendung, wurde Medienberichten zufolge von Unbekannten erschossen, als er am Montagabend (25.11.) seinen Arbeitsplatz in der karibischen Hafenstadt Puerto Cortés verließ.

Der Präsident des Journalistenkollegs von Honduras, Dagoberto Rodríguez, schrieb am Dienstag auf Twitter, inzwischen seien acht Journalisten seit Jänner in dem mittelamerikanischen Land ermordet worden.

Die Interamerikanische Pressegesellschaft (SIP) sprach in einer Mitteilung von vier Morden an Journalisten in diesem Jahr. Es war demnach zunächst unklar, ob Arita wegen seiner Arbeit getötet worden sei und ob er zuvor Drohungen erhalten habe.

Honduras belegte im jüngsten Pressefreiheitsindex der Organisation Reporter ohne Grenzen unter 180 Ländern den 146. Platz. Seit dem Putsch von 2009 sei die Situation für die Medien dort zunehmend schlimmer geworden, heißt es bei Reporter ohne Grenzen. Präsident Juan Orlando Hernández habe eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um Journalisten zum Schweigen zu bringen. Nach Angaben von Rodríguez gab es seit 2001 84 Morde an Medienvertretern, von denen mehr als 90 Prozent unaufgeklärt seien. Honduras hat eine der höchsten Mordraten der Welt.

APA/red

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