Wissenschaftler der Universität Bielefeld sehen eine Tendenz zu einer Zunahme von Anfeindungen, Hass und Angriffen gegen Journalisten und deren Wahrnehmung in Deutschland. Sie stützen ihre Einschätzung auf eine kürzlich veröffentlichte Online-Stichprobe, bei der 322 Medienschaffende mitmachten. Die Befragung ist aber nicht repräsentativ.
Demnach gaben rund 60 Prozent der Befragten an, binnen zwölf Monaten mindestens einmal angegriffen worden zu sein. Zu Angriffen zählt die Studie etwa hasserfüllte Reaktionen von Beleidigungen über Anfeindungen oder auch Aufrufe zu Straftaten, in der Zahl ist den Angaben zufolge auch körperliche Gewalt enthalten. In einer ähnlichen veröffentlichten Stichprobe aus dem Jahr 2017 der Uni lag der Anteil der Befragten, die Erfahrungen mit Angriffen gemacht haben, bei 42,2 Prozent.
APA/red