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Stadt Wien veröffentlichte Kommunikations-Jahresbericht

Ausgewiesen werden Projekte des Presse-und Informationsdienstes sowie Informations- und Kommunikationskampagnen der Stadt.
SPÖ/Franz Johann Mogenbesser

Stadtrat Peter Hanke präsentierte den Kommunikationsbericht

Letztere summierten sich im Vorjahr auf 31,8 Mio. Euro. Ab dem nächsten Jahr ist auch die Veröffentlichung jener Schaltungen vorgesehen, die nicht vom Medientransparenzgesetz erfasst werden, teilte die Stadt mit.

In dem Bericht werden die Informationskampagnen begründet und das dafür vorgesehene Budget sowie Kommunikationsmittel, Zielgruppen, die beauftragten Agenturen oder auch die Zielerreichung mittels Nutzerkontakten angeführt. Die Kampagne zu Alles gurgelt! wurde etwa damit begründet, dass Bürgerinnen und Bürger im Zuge der Bekämpfung der Corona-Pandemie über das Programm informiert und zur Teilnahme motiviert werden müssen. Dabei sei es Aufgabe, „möglichst einfach und sympathisch, keinesfalls mit erhobenem Zeigefinger zu kommunizieren“. Die Kosten für dafür getätigte Mediaschaltungen beliefen sich auf 1,8 Mio. Euro. Weitere 405.000 Euro machten die Kosten für Kreativagenturen, Produktionsdienstleister sowie Rechte aus.

Unter den rund 40 angeführten Informationskampagnen findet sich auch jene zur Corona-Schutzimpfung. Diese kostete die Stadt rund 2,2 Mio. Euro, wobei ca. 60 Prozent in den Printbereich flossen. Kosten für Agenturen, Produktionsdienstleister und Rechte machten weitere 699.000 Euro, „Kosten für diverse Brandings“ 452.000 Euro aus. Für die Kampagne zu Wohnen und wohnrechtliche Themen flossen drei Mio. Euro an Mediaschaltungen – alle davon an Printtitel. Damit sollte über aktuelle neue Wohnprojekte, Förderungen, Wohnbeihilfe oder auch die Schlichtungsstelle als Anlaufstelle bei Problemen informiert werden. In Kommunikationsleistungen zu den Themen Gewaltschutz und Zivilcourage investierte die Stadt Wien ca. 1,3 Mio. Euro, wovon 1,1 Mio. an Medien gingen. Die Kampagne sollte aufrütteln, emotionalisieren und motivieren, mutig zu sein. Als Ziel wurde die Inanspruchnahme der Frauennotrufnummer definiert. Eine Kampagne zur Aufklärung über Fake News, die sensibilisieren und Medienkompetenz fördern sollte, kostete die Stadt in etwa 840.000 Euro.

Bei den Projekten des Presse- und Informationsdienstes ist etwa auf die Mediendiskursstudie 2021 oder den implementierten Tiktok-Kanal FAQorona verlinkt, der jungen Wienerinnen und Wienern den auf der Plattform „grassierenden Desinformationskampagnen zielgruppengerecht glaubwürdige Sachinformationen gegenüberstellen“ soll. Als weitere Kommunikationsleistungen werden der Ausbau der Stadt Wien-App, die Umsetzung einer achtteiligen Podcast-Serie zu den Themen Impfung, So bleibt die Seele gesund oder Hände waschen, Maske tragen oder auch die Spezialmedienbeobachtung für den Krisenstab angeführt.

„Mit diesem erstmaligen Jahresbericht wird eindrucksvoll gezeigt, wie viele Aktivitäten und Maßnahmen gesetzt werden, um die Information und Services der Stadt Wien entsprechend niederschwellig aufzubereiten“, meinte Finanz-Stadtrat Peter Hanke (SPÖ). Als nächste Ausbaustufe sei geplant, auch Schaltungen und Medienkooperationen zu integrieren, die nicht von den Vorgaben des Medientransparenzgesetzes erfasst werden. Darunter fallen etwa Schaltungen in seltener als viermal jährlich erscheinenden Publikationen. Die Stadtkommunikations-Jahresberichte sollen jeweils im 1. Quartal publiziert werden.

Im Vorjahr hat die öffentliche Hand 225 Mio. Euro für Werbung ausgegeben, wie die viermal im Jahr veröffentlichten Medientransparenzdaten zeigen. Dabei stammt stets ein großer Brocken von der Bundesregierung – 2021 rund 45,3 Mio. Euro. Die Stadt Wien ist mit Abstand werbefreudigstes Bundesland. Im Vorjahr gab sie laut den Medientransparenzdaten 24,2 Mio. Euro aus, mitsamt ihrer Beteiligungen 37,1 Mio. Euro.

 

apa

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