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“Sesamstraße” für mehr Diversität

Die Kindersendung „Sesamstraße“ macht sich gegen das anti-asiatische Denken in den USA stark.
©Sehrsam,Heiko / Action Press / picturedesk.com

Die „Sesamstraße“ setzt sich seit mehr als 50 Jahren kreativ gegen Vorurteile ein.

Rassismus ist in den USA schon immer ein sehr großes Thema. Dennoch hat die Pandemie für noch schwerwiegendere Diskriminierungen gesorgt. Besonders betroffen waren hierbei Menschen mit asiatischen Wurzeln, nachdem der damalige US-Präsident Donald Trump Corona immer wieder als „China-Virus“ bezeichnet hatte. Um derartigen Voruteilen nun entgegenzuwirken, setzt die traditionsreiche Kindersendung „Sesamstraße“ erstmals eine Bewohnerin mit asiatischen Wurzeln ein.

„Unsere neue Freundin heißt Ji-Young und ist ein siebenjähriges koreanisch-amerikanisches Mädchen“, teilte die New Yorker Produktionsfirma nun mit. Die Figur feiert am 25. November, der in den USA als Thanksgiving groß zelebriert wird, ihr TV-Debüt. „See Us Coming Together“ heißt das Feiertags-Special, das unter anderem bei der Senderkette PBS läuft, und stellt mit viel Musik Nachbarn aus dem asiatischen und dem pazifischen Raum vor. „Die Mission des Sesame Workshop ist es, dass Kinder klüger, stärker und freundlicher aufwachsen“, heißt es. Zudem sei die Wertschätzung jeder ethnischen Identität ein wichtiger Wert, den die „Sesamstraße“ vermitteln möchte.

In der Folge sollen auch konkret die Anfeindungen gegen Asiaten und asiatisch-amerikanische Menschen in den Vereinigten Staaten thematisiert werden. So erzählt Ji-Young, ein Kind habe sie beschimpft, sie solle doch „nach Hause gehen“. Dann trifft die Puppe jedoch auf Menschen, die ihr erklären, dass sie genau an dem Ort lebt, wo sie hingehört. Die „Sesamstraße“ leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Auslöschung von rassistischen Gedanken bereits bei Kleinkindern.

APA/Red.

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