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Schlechtes Internet stresst im Homeoffice jeden Fünften in Österreich

Austausch mit Kollegen fehlt Österreicher im Homeoffice
© Unsplash

Die Meinung über Homeoffice ist in Österreich gespalten

Aufgrund der Corona-Pandemie mussten einige Unternehmen ihren routinierten Ablauf ins Homeoffice verlegen – und das kann ziemlich stressig sein, wenn etwa das Internet oder andere Aspekte der Technik nicht funktionieren. So empfinden laut einer Umfrage von Statista Q, die im Auftrag des deutschen Cloud Anbieters NFON durchgeführt wurde, offenbar ein Fünftel der Österreicherinnen und Österreicher. Ein noch öfter genannter Stressfaktor ist der fehlende Kontakt mit Kolleginnen und Kollegen. Allerdings sind dazu die Erfahrungen geteilt – jeder zweite Befragte erlebt das Meiden unsympathischer Kolleginnen und Kollegen als Vorteil.

“Paradoxon”

Ähnlich weit gehen die Einschätzungen zu anderen Fragen auseinander. So gab fast jeder oder jede Zehnte an, es als stressig zu empfinden, sich im Homeoffice selbst versorgen zu müssen. Zugleich nutzte aber auch ein Viertel der Befragten die neuen Arbeitsbedingungen, um sich gesünder zu ernähren. Zudem hat sich für ein Viertel die Arbeitszeit erhöht, ein gutes Drittel gingen erlebt eine verbesserte Work-Life-Balance. Für Psychologieprofessor Christian Montag von der Universität Ulm, der die Studie begleitet hat, ein “Paradoxon”. Menschen könnten sowohl mehr arbeiten als auch mehr Freizeit haben – etwa wenn sie sich lange Wege beim Pendeln ersparen, bemerkt er.

Arbeits- oder Wohnzimmer als Büro Daheim

Ein Drittel der Befragten in Österreich gab an, ihr Heim-Büro im Arbeitszimmer oder im Wohnzimmer eingerichtet zu haben. Küche oder Schlafzimmer wurden für jeweils 6,6 Prozent zum neuen Büro. Im Schnitt hatte der Arbeitsplatz daheim knapp 22 Quadratmeter. Einzelne mussten allerdings auch auf den Flur, ins Bad oder sogar aufs WC ausweichen.

Für die Umfrage hat Statista Q, je 1.000 Menschen in Österreich, Deutschland, Italien, Spanien, Großbritannien, Frankreich, Polen und Portugal erfasst. Demnach hat sich für 28,9 Prozent die Lebensqualität verschlechtert. Während im Schnitt aller acht Staaten 34 Prozent rezeptfreie Präparate zur Steigerung des Wohlbefindens genommen haben, waren es in Österreich nur 22,1 Prozent. Überall hat sich aber die Einnahme solcher Präparate im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie deutlich erhöht.

 

APA/ Red.

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