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RTL sieht Aufwärtstrend im TV-Werbegeschäft

Die Werbeerlöse der Bertelsmann-Tochter sind im dritten Quartal nur leicht gesunken.
© RTL

Logo des Privatfernsehsenders

Im Zuge der Wirtschaftserholung bröckeln die Werbeeinnahmen beim europäischen Fernsehkonzern RTL nicht mehr ganz so stark wie noch zuletzt. Die TV-Werbeerlöse seien im dritten Quartal binnen Jahresfrist nur um 2,1 Prozent gesunken, teilte die RTL Group am Donnerstag (12.11.) mit. Damit sei es deutlich besser gelaufen als erwartet, eigentlich habe man mit einem Minus von zehn Prozent gerechnet, sagte Vorstandschef Thomas Rabe.

„Gleichzeitig haben wir Marktanteile im TV-Werbemarkt gewonnen, unsere Streamingdienste weiter ausgebaut und unsere Kosten optimiert.“ Für den Fall, dass sich die Wirtschaft weiter erhole, erwarte RTL für das Gesamtjahr 2020 etwa 5,8 Mrd. Euro Umsatz und ein bereinigtes Ergebnis (Ebita) von etwa 720 Mio. Euro, getrieben vor allem durch das starke Deutschlandgeschäft. Dies wäre ein Umsatzrückgang von knapp 13 Prozent und ein Gewinneinbruch von fast 38 Prozent. Dennoch werde man eine Dividende vorschlagen, betonte Rabe.

Die gesamten Umsätze der RTL Group sanken zwischen Juli und September um 1,5 Prozent auf 1,4 Mrd. Euro und gingen damit in den ersten neuen Monaten um 11,8 Prozent auf gut vier Mrd. Euro zurück. Werbeerlöse machen bei vielen privaten Fernsehsendern einen Großteil der Einnahmen aus. So waren die Umsätze der TV-Werbung bei der Bertelsmann-Tochter im zweiten Quartal europaweit um 40 Prozent eingebrochen.

Bertelsmann verzeichnet insgesamt ein Umsatzwachstum

Dank der Erholung in den Werbemärkten hat Bertelsmann im dritten Quartal wieder ein Umsatzwachstum verzeichnet. Zwischen Juli und September wurde der Gesamtumsatz aus eigener Kraft leicht um 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesteigert, wie der Medien-, Dienstleistungs- und Bildungskonzern am Donnerstag (12.11.) in Gütersloh mitteilte. Positiv entwickelten sich demnach vor allem die Verlagsgruppe Penguin Random House, die Musiksparte BMG und der Dienstleister Arvato.

APA/red

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