Opernliebe, die verbindet

Dr. Thomas Dänemark, Generalsekretär des Vereins „Freunde der Wiener Staatsoper“, gibt im Gespräch mit ExtraDienst einen Blick in die vielfältige Welt der Opernfreunde

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Kommentar von Christian W. Mucha zu Föderl-Schmid

Es ist gut ausgegangen. Gott sei Dank. Da ich Alexandra Föderl-Schmid seit Jahrzehnten begleiten durfte, und sie vor allem hier bei uns im Mucha Verlag ihre ersten journalistischen Schritte gesetzt hat, ist mir die Sache sehr nahe gegangen.

Wer mit Selbstmord oder Selbstmord-Versuchen Erfahrung hat (ja, und die habe ich in meinem Umfeld leider bereits mehrmals durchmachen müssen), der kennt mehrere Typologien, wenn Menschen ihrem Leben ein Ende setzen wollen.

Die, die’s durchziehen – bitte vergeben Sie mir, dass ich so ehrlich bin – handeln ultimativ egoistisch.
Weil Sie natürlich nur ihr eigenes Ding durchziehen und nicht im Geringsten darüber nachdenken, was sie jenen, die um sie sind, die sich um sie sorgen, die sie lieben, mit diesem ultimativen Schritt antun. Denn das ganze Umfeld eines Suizidfalls ist danach jahrelang psychisch geschädigt, macht sich Selbstvorwürfen und kiefelt an derartigen – für viele unerklärlichen – Extrem-Ereignissen in ihrer eigenen Psyche für den Rest ihres Lebens. Wer auch immer meine Erfahrungen gemacht hat, der wird das bestätigen.

Und dann gibt es die anderen Fälle. Die, die gerettet werden. Oder die, die sich retten lassen wollen. In diesen Fällen versteht jeder, dass es da um die ultimative Form eines Hilferufes geht.

Und so dürfte es hoffentlich auch im Fall von Föderl-Schmid sein.

Also ist es unsere menschliche Pflicht, ihr zu helfen. Und der Gesellschaft zu helfen, und die von grindigen Typen à la Stefan Weber zu befreien, die Menschen jagen, Menschen verfolgen, Menschen aufblatteln, Menschen diskreditieren.

Natürlich mag man jetzt argumentieren, dass es da zwei Arten von Akademikern gibt: Die einen, die sich an die Spielregeln halten, und die anderen, die sich durchschummeln, die plagiieren, die abschreiben, die kupfern. Aber am Ende des Tages stellt sich eine Frage: Wem nützt es, wenn man den Schnee von gestern auf ein Glasdach schaufelt.

Wir sollten aus dem Fall Föderl-Schmid eine Lehre ziehen und Konsequenzen fordern: Legt Weber und seinesgleichen ihr vermaledeites Handwerk. Der soll mit seinen miesen, völlig überflüssigen Attacken, die nicht das geringste bringen, schlagartig aufhören. Und die Föderl-Schmid soll er gefälligst in Ruhe lassen. Wurscht, was da seinerzeit war. Mit dem, was da durch die Medien in ihrer Sache gegangen ist, ist die Frau gestraft genug.

Oder kriegen Sie den Hals nicht voll, Herr Weber? Müssen Sie weiter auf jemanden draufdreschen, der sich von seinem Bruder verabschiedet, und der offenkundig ernsthaft darüber nachdenkt, seinem Leben ein Ende zu setzen? Mir haben Sie schon immer gestunken, Herr Weber.

Lassen Sies gut sein, und ziehen Sie sich dorthin zurück, wo Sie hingehören: In den Keller Ihrer Bösartigkeit.

Das wünscht Ihnen aus reinstem Herzen so wie alle anderen, die noch ein Herz haben,

CHRISTIAN W. MUCHA