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Rebel Wilson bei Outing offenbar von Zeitung unter Druck gesetzt

Die Zeitung „Sydney Morning Herald“ brachte die Schauspielerin in eine „sehr schwierige Situation“, sodass sie das Gefühl gehabt habe, ihre Sexualität nicht länger aus der Öffentlichkeit heraushalten zu können
©APA/AFP/Patrick T. FALLON

Rebel Wilson wurde durch ihre Rolle als „Fat Amy“ in der Film-Trilogie „Pitch Perfect“ bekannt, die ingesamt rund 560 Mio. Dollar einspielte

Die australische Schauspielerin Rebel Wilson, unter anderem bekannt aus der erfolgreichen Filmreihe „Pitch Perfect“, hat sich vergangenen Freitag zu ihrer Homosexualität bekannt. Allerdings erfolgte das Outing nach eigenen Angaben nicht ganz freiwillig, wie Wilson auf Twitter schrieb. Die Zeitung „Sydney Morning Herald“ habe sie in eine „sehr schwierige Situation“ gebracht. Das Blatt hatte vergangenen Donnerstag einen Artikel online gestellt, in dem es angab, über die Beziehung zwischen Wilson und der Modedesignerin Ramona Agruma Bescheid zu wissen und der Schauspielerin zwei Tage Zeit für ein Statement gegeben zu haben. Wilson habe versucht, die “Situation mit Anstand zu meistern“, kam aber nicht mehr an einem Outing vorbei und veröffentlichte ihre Beziehung am Freitag schließlich auf ihrem Instagram-Kanal.

Die Zeitung scheint sich keinem Fehler bewusst zu sein. So schrieb Klatschkolumnist Andrew Hornery in einem am Samstag veröffentlichten Artikel: “Großer Fehler. Wilson entschied sich dafür, die Geschichte zu verdrehen und postete am frühen Freitagmorgen auf Instagram über ihre neue ‘Disney-Prinzessin‘.“ Sowohl Fans als auch Aktivisten zeigten sich empört über die vermeintlichen Praktiken der „Sydney Morning Herald“. Man habe Rebel Wilson, die ihre sexuelle Orientierung bisher nicht publik gemacht hatte, zum Outing gezwungen.

Das Klatschblatt hingegen bestritt zunächst, die Schauspielerin unter Druck gesetzt zu haben. Man habe Fragen zu Wilsons Beziehung “mit einem Übermaß an Vorsicht und Respekt“ gestellt. “Wir hätten die gleichen Fragen gestellt, wenn Wilsons neuer Partner ein Mann gewesen wäre“, beteuerte Herausgeber Bevan Shields. Dennoch nahm das Blatt den Artikel heute Vormittag von seiner Webseite. Der verantwortliche Kolumnist Hornery gestand einen “falschen Umgang” des Blatts mit Wilsons Outing ein.

APA/Red.

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