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ProSiebenSat.1-Aufsichtsrat doch entlastet

Andreas Wiele neuer Aufsichtsratschef.
ProSiebenSat.1 Media SE

ProSiebenSat.1: nach stürmischer Aktionärsversammlung kehrt wieder etwas Ruhe ein

Dass die Aktionärsversammlung nicht leicht werden würde, wusste man schon. Und tatsächlich schöpfte Silvio Berlusconis Konzern Media for Europe (MFE) seine mehr als 25 Prozent Stimmrechte aus. Oder versuchte es wenigstens. Kulminiert ist dies schließlich beim Streit über die Entlastung des Aufsichtsrates (ED berichtete).

Nach einigem Hin und Her schaffte es MFE allerdings nicht, die Mehrheit der Stimmen hinter sich zu versammeln. Und so sprachen sich schließlich 52 Prozent für die Entlastung des Gremiums aus, wie Aufsichtsratsvorsitzender Werner Brandt verkündete.
Bei ProSiebenSat.1 fragt man sich nun, welche langfristige Strategie der italienische Medienkonzern verfolgt. Der entwickelte zwar die Idee eines europäischen Senderverbundes. Auch der Name würde dafür sprechen. Konkrete Pläne liegen aber nicht auf dem Tisch.
ProSiebenSat.1-Chef Rainer Beaujean betont dagegen, dass man aus eigener Kraft wachsen wolle. Länderübergreifende Plattformen könnten funktionieren – aber selten im Mediengeschäft. Das eigene Entertainment-Geschäft fokussiere sich auf lokale Inhalte, die sich von der Masse internationaler Streaming-Anbieter abhöben.
An der Spitze des Aufsichtsrats gab es zugleich einen Wechsel. Brandts Amtszeit endete. Nachfolger ist Ex-Axel-Springer Manager Andreas Wiele.

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