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ProSiebenSat. 1-Aktien im Sinkflug

Die Fernsehgruppe übernimmt trotz Kritik den US-App-Entwickler Meet Group.
© ProSiebenSat.1

ProSiebenSat. 1-Zentrale in Unterföhring bei München

Ein verhaltender Ausblick und eine Übernahme für 500 Mio. Dollar (449 Mio. Euro) vergraulen die Eigentümer von ProSiebenSat. 1, zu der auch der österreichische Privatsender Puls 4 gehört. Die Aktien des deutschen Fernsehkonzerns fielen am Donnerstag (5.3.) um rund zehn Prozent und waren größter Verlierer im MDax.

ProSieben verfehlte seine Renditeziele für 2019 und musste einen Rückgang beim Fernseh-Werbegeschäft von fünf Prozent wegstecken. Dies drückte den Gewinn deutlich.

Analysten nannten den Ausblick für 2020 vorsichtig, zudem kappt das Management die Dividende auf 0,85 (Vorjahr 1,19) Euro. Wegen schwächelnder TV-Werbeeinnahmen will sich das Unternehmen breiter aufstellen und das Digital-Geschäft stärker ausbauen. So übernimmt die Fernsehgruppe zusammen mit dem US-Finanzinvestor General Atlantic den US-App-Entwickler Meet Group für 500 Mio. Dollar und will einen führenden Anbieter im Online-Dating-Markt schmieden. Der Konzern peilt für 2020 stagnierende Gewinne und vier Prozent mehr Umsatz an. Beim wichtigen TV-Werbegeschäft soll es nach einem schwachen Start ab Jahresmitte Aufwind geben.

Der bereinigte Gewinn (Ebitda) fiel 2019 um 14 Prozent auf 872 Mio. Euro. Der Umsatz stieg um 3 Prozent auf 4,14 Mrd. Euro und profitierte von einem anziehenden Produktions- und Digitalgeschäft. Bei der bereinigten Rendite verpasste der Konzern mit 21,1 Prozent seine eigene Zielmarke.

APA/red

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