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Prominente Rebellen

Wenn Wut-Kunden loslegen, stehen Unternehmen und Marken mit dem Rücken zur Wand. Denn eine steigende Zahl von Konsumprotesten hinterlässt Spuren an Image und Absatz. Als Windmaschine fungieren soziale Medien.
© Adobe Stock

Auf gewisse Kundenkontakte können Manager getrost verzichten. Was nicht unbedingt Anmerkungen betrifft über eine verspätete Lieferung oder neue Verpackungen, die Unmut hervorrufen. Solche harmlosen Beschwerden bringen keine Führungskraft aus dem Gleichgewicht. Im Gegensatz zu jenem Gegenwind, der Unternehmen heute des Öfteren um die Ohren bläst. So mancher brave Nutzer hat sich nämlich zum Wut-Kunden entwickelt, der jetzt Marken und Hersteller bewusst öffentlich unter Druck setzt.
Die Basis bildet eine von steigender Unruhe geprägte Gesellschaft. „Black Lives Matter“, Klimaprotest, politische Turbulenzen: Trotz Covid-19 gehen Tausende auf die Straße, um sich für ihre Anliegen einzusetzen. Die virale Bedrohung scheint oft weniger Gewicht zu haben als soziale und gesellschaftlichen Krisen. Anders als in der Vergangenheit erreicht globaler Ärger nun auch die Warenregale. Damit gerät die Wirtschaft in das Visier all jener, denen bestimmte Verhältnisse so gar nicht passen.
„Marken sind Produkte mit Bedeutung, an die Erwartungen geknüpft sind. Enttäuschungen führen dann zu Problemen. Da wir gelernt haben, Lösungen für Missstände auch an Brands zu delegieren und dafür mit Konsum, Treue und Weiterempfehlung zu bezahlen, reagieren wir besonders allergisch bei nicht eingehaltenen Versprechen des Marketings. Durch das Internet erfahren Konsumenten ja auch sämtliche Geschehnisse sofort“, weiß Klaus-Dieter Koch, Gründer der Managementberatung BrandTrust…

Von Christian Prenger

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