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Podcasts als dauerhaftes Instrument

Kommunikationsexperten diskutieren im APA-Comm-Talk
© Pixabay

Podcasts sind gekommen, um zu bleiben.

Die Teilnehmer der Diskussionsrunde kamen zu der Ansicht, dass Podcasts keinen kurzfristigen Hype, sondern ein nachhaltiges Instrument für Kommunikation und Marketing darstellen. Für Erfolg sind Spannung, Hartnäckigkeit und eine angenehme Stimme ausschlaggebend.Laut Julia Wippersberg, Geschäftsführerin von APA-OTS bestünde der Vorteil von Podcasts darin, dass sie die Möglichkeit bieten, sie nebenbei oder zusätzlich zu nutzen. Egal, ob man sich damit weiter selbstoptimieren, Routinetätigkeiten mit etwas Sinnvollem anreichern oder einfach nur Stille überbrücken wolle: Podcasts kämen dafür immer in Frage, so Wippersberg. Für Philipp Bodzenta, Unternehmenssprecher von Coca-Cola Österreich sind Podcasts, durch ihre beruhigende Eigenschaft, in einer Zeit der Unsicherheit genau das richtige Format.

Was es für einen guten Podcast braucht

Dass das Thema eines Podcasts interessant sein muss, sahen 97 Prozent der insgesamt 327 von marketagent befragten PR- und Kommunikationsexperten der PR-Trendradar-Umfrage so. Spannung wurde von 96 Prozent als sehr oder eher wichtig eingestuft. Eine angenehme Stimme (89 Prozent) und das Sprechtempo (88 Prozent) wurden ebenfalls als hochrelevant für einen guten Podcast eingestuft. Die Länge ist dagegen weniger wichtig. „Ein Podcast kann so lange dauern, wie er die Spannung aufrechterhalten kann“, so Wippersberg. Alle Teilnehmer der Runde waren sich darüber einig, dass das Publikum bei echtem Interesse auch längere Podcasts gerne konsumieren würde.

Nicht mehr nur junge User

Die Aussage, dass Podcasts überwiegend von jungen Leuten rezipiert werden stimmt nicht mehr ganz. Das Hörerverhalten hat sich emanzipiert. Es hören auch schon ältere und bildungsferne Schichten Podcasts”, erklärte Tatjana Lukas vom Podcast-Institut von fjum. Die Hörerschaft baue sich zwar langsam auf, sei aber sehr loyal. Diese Loyalität müssen sich Podcast-Produzenten allerdings durch harte Arbeit und Durchhaltevermögen verdienen.

Podcasts in der Unternehmenskommunikation

Laut Wippersberg können Podcasts für Mitarbeiter einen Sinn machen, solange sie spannend sind. Derartige Podcasts würden allerdings darunter leiden, dass ihnen oft der Stoff ausgeht. Man könne sich als Unternehmen aber sehr mittels eines Podcasts zu einem Thema positionieren wie zum Beispiel Nachhaltigkeit. Bei der PR-Trendradar-Umfrage gaben 45 Prozent der Befragten an, dass im Unternehmen Podcasts für Kommunikation oder Marketing erzeugt werden. Das werde vor allem als charmante und unterhaltsame Möglichkeit, Informationen zu verbreiten (74 Prozent) sowie als Möglichkeit, Inhalte bildschirm-unabhängig zu konsumieren (77 Prozent) geschätzt. Ausgespielt werden die Podcasts überwiegend auf den Plattformen Spotify (69 Prozent), Apple-Podcasts (60 Prozent) und der eigenen Unternehmenswebseite (58 Prozent).

 

Podcasts gibt es bereits seit 20 Jahren. Früher konnten sie sich allerdings nicht durchsetzen. Ein Grund dafür wäre, dass es damals noch keine Smartphones gab. Die Experten sind sich darüber einig, dass der gegenwärtige Trend „gekommen ist, um zu bleiben“.

APA/red

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