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Österreichische Medientage mit Blick in die Zukunft

Livestreams heuer kostenpflichtig
© Unsplash

Die 29. Österreichischen Medientage finden heuer am 21. und 22. September am Erste Campus in Wien statt

Auch in diesem Jahr finden die Österreichischen Medientage statt. Heuer vom 21. bis 22. September am Erste Campus in Wien. Die Veranstalter, das Branchenmagazin “Horizont” und der Manstein-Verlag, widmen sich je einen Halbtag den Themenbereichen “Politik & Gesellschaft”, “Märkte & Mächte”, “Journalismus & Content” sowie “Technologie & Transformation”. Wer nicht vor Ort des Geschehens sein kann, hat die Möglichkeit die Keynotes, Talks und Panels der 29. Österreichischen Medientage per Livestream zu verfolgen.

Jürgen Hofer, “Horizont”-Chefredakteur und Programmverantwortlicher der Medientage, erklärte auf Anfrage der APA, dass man mit den Themenbereichen “Raum für breite Debatten auf der Metaebene sowie inhaltlichen Tiefgang gleichermaßen bieten und zudem dem Wandel am Markt Rechnung tragen” wolle. So sei klassisches Silodenken passé. “Entwicklungen und Trends lassen sich nicht mehr nur rein aus der Sicher der TV-Stationen oder nur aus der Sicht der Printverlage diskutieren”, so Hofer.

Thematische Schwerpunkte und namenhafte Gäste

Die Medientage werden am 21. September durch den Themenbereich “Politik & Gesellschaft” eröffnet. Dabei widmen sich Bodgan Roscic, Direktor der Wiener Staatsoper. und Gerhard Zeiler, President International Warner Bros Discovery, in einem Talk die Frage, was unser Zusammenleben künftig ausmachen wird und welche Impulse die Gesellschaft dafür braucht. Im Anschluss diskutieren der Wiener Finanzstadtrat Peter Hanke mit Tourismussekretärin Susanne Kraus-Winkler, Styria Media Group-CEO Markus Mair und WIFO-Direktor Gabriel Felbermayr über “Strategien für ein florierendes Ökosystem”.

Über die Rolle der Medien als Anker und Leuchttürme sprechen ORF-Chef Roland Weißmann und ORF-Korrespondent Christian Wehrschütz. Zum Themenkomplex “Märkte & Mächte” sind mehrere Panels geplant, die sich etwa dem Wandel in der Kommunikations- und Kreativszene, mangelhafter wirtschaftlicher und politischer Führung oder auch Werbebudgets und Investments widmen.

Der zweite Tag der Österreichischen Medientage startet mit dem Themenbock “Journalismus & Content”. Julia Becker, Vorsitzende des Aufsichtsrats der Funkte Mediengruppe, hält dabei eine Keynote zu “Journalismus in die Zukunft führen”. Die “GenZ” und wie diese junge Zielgruppe tickt, steht im Zentrum eines mit ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz, der YouTube-Influencerin Joanna Zhou und Elke Walthelm, Mitglied der Geschäftsführung bei Sky Deutschland, besetzten Panels.

Die Keynote zum abschließenden Themenblock “Technologie & Transformation” steuert Wolfgang Link, Vorstand bei ProSiebenSat.1 Media SE, bei. Eva Messerschmidt, Chief Streaming Officer bei RTL Deutschland, spricht über die digitale Zukunft von RTL. Der geschäftsführende Vorstand der APA- Austria Presse Agentur, Clemens Pig, redet über den Medienmarkt im Wandel und wie sich dieser samt Tools refinanzieren lässt, bevor Medienministerien Susanne Raab einen Impuls zur Medienpolitik liefert.

Bei der abschließenden großen Debatte zur Medienpolitik sind ORF-Chef Roland Weißmann, Google-Österreich-Direktorin Christine Antlanger-Winter, VÖZ-Geschäftsführer Gerald Grünberger, VÖP-Vorstandsvorsitzender Christian Stögmüller und Martin Selmayr, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich, auf der Bühne.

Vernetzung der Branche und kostenpflichtiger Stream

Zusätzlich zum bestehenden Programm wird es diverse Side-Events geben, die zur Vernetzung der Branche und ihrer Player dienen. Für eine Teilnehme ist eine persönliche Einladung erforderlich. “Das Interesse daran ist nach der Corona-Dürre erfreulicherweise enorm”, sagte Hofer. Alle zum Zeitpunkt gültigen Corona-Maßnahmen werde man “selbstverständlich” einhalten.

In den beiden Vorjahren wurde auch ein kostenloser Livestream als “Teil des Hybridkonzepts und Antwort auf die coronabedingt reduzierten Teilnehmerzahlen vor Ort” angeboten. Dies ändert sich in diesem Jahr. Wer auf digitalem Wege der Veranstaltung folgen möchte, muss 199 Euro für einen beziehungsweise 299 Euro für zwei Tage zahlen. “Hochwertige Inhalte dürfen und sollen ihren Preis haben – diese Überzeugung leben wir auch bei unseren redaktionellen Inhalten und der digitalen Abo-Strategie bei H+”, meinte Hofer. Etwaige TV-Übertragungen seien derzeit in Abklärung, würden aber maximal einige punktuelle Highlights umfassen, so der “Horizont”-Chefredakteur.

 

APA/Red.

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