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Österreicher wollen digitalen Konsum beschränken

Laut einer Deloitte Umfrage streben 40 Prozent an, ihre Bildschirmzeit zu minimieren.
Pixabay

Statt ins Handy zu starren lieber ins kühle Nass springen: Digital Detox ist angesagt

Vor allem in der jüngeren Generation, bei den 18- bis 24-jährigen, ist man der Überzeugung, smarte Devices zu intensiv zu nutzen. 52 Prozent stimmen dieser Aussage zu. Während es bei den 55- bis 65-jährigen nur 23 Prozent sind, die weniger oft vor digitalen Geräten sitzen wollen. „Bei der jüngeren Generation sind smarte Geräte heute fast omnipräsent. Die ständige Erreichbarkeit ist mittlerweile aber für viele eine Belastung. Mehr als die Hälfte der 18- bis 34-Jährigen gibt sogar an, dass ihre Schlafqualität darunter leidet. Angesichts der zunehmenden Digitalisierung wird es immer schwieriger, hier eine gute Balance zu finden“, so Nikola Süssl, Partner bei Deloitte Österreich, anlässlich der Präsentation der Digital Consumer Trends 2022.

Ein solcher Trend ist auch das stärkere Umweltbewußtsein. Zumindest verbal. Denn nur 15 Prozent greifen auf gebrauchte Geräte zurück. Dafür wollen mehr als die Hälfte der Befragten, dass Hersteller den CO2-Fußabdruck ihrer Produkte verpflichtend angeben müssen. Gleichzeitig glauben nur 36 Prozent, dass diese Angaben der Technologiefirmen auch der Wahrheit entsprechen.

Dass man, CO2 hin oder her, lieber zu neueren Geräten greift, zeigt sich schon darin, dass 5G vermehrt an Beliebtheit gewinnt. 12 Prozent nutzen das Netz bereits. Und Potenzial ist vorhanden: Mittlerweile erwarten sich 40 Prozent vom neuen Netz eine bessere Internetverbindung.

Die den Streamern allerdings nicht zu Gute kommen wird. Denn nach einem Hoch zu Beginn der Coronakrise verabschieden sich auch hierzulande immer mehr Menschen von Streamingdiensten. 17 Prozent gaben an, im vergangenen Jahr einen Streaming-Service gekündigt zu haben. Ursache sind die stetig steigenden Kosten. Fast ein Viertel muss bei laufenden Abos sparen, um die Teuerungen in anderen Bereichen auszugleichen, 20 Prozent sind die Kosten für Streaming-Dienste mittlerweile ohnehin zu hoch.

Die Studie will Einstellungen zu technologischen Entwicklungen sowie digitalen Nutzungsgewohnheiten von Konsumentinnen und Konsumenten weltweit erheben. Dafür werden vom Beratungsunternehmen Deloitte 38.000 Menschen in 22 Ländern befragt, darunter auch rund 1.000 Personen aus Österreich.

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