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Österr. Staatspreis für Literaturkritik 2019

Journalistin Katja Gasser vom ORF-TV erhält die Auszeichnung für ihr Engagement.
© BKA/Ayham Ayoub

Kulturminister Thomas Drozda verlieh den Staatspreis für Literaturkritik 2017 an Evelyne Polt-Heinzl

Den Österreichischen Staatspreis für Literaturkritik 2019 bekommt die Kritikerin, Journalistin und Leiterin des Literaturressorts im ORF-TV Katja Gasser. Diese Auszeichnung wird alle zwei Jahre vom Bundeskanzleramt für hervorragende Beiträge auf dem Gebiet der Literaturkritik in Zeitungen und Zeitschriften, audiovisuellen Medien oder Einzelpublikationen vergeben. Bisherige Gewinner waren Klaus Amann (2009), Klaus Nüchtern (2011), Erich Klein (2013), Brigitte Schwens-Harrant (2015) und Evelyne Polt-Heinzl (2017). Der Preis, der mit 10.000 Euro dotiert ist, wird am 12. November feierlich übergeben.

Katja Gasser, gebürtige Klagenfurterin, dissertierte über Ilse Aichinger und Günter Eich. Zwischen 1999 und 2001 arbeitete sie als Universitätslektorin in Oxford/London. Danach gestaltete Gasser als freie Journalistin Radio-Features (Ö 1) über Ilse Aichingers Zwillingsschwester Helga Michie, über Ezra Pound, Juli Zeh, Ivan Cankar und andere Autoren. Ab 2005 war Gasser als Redakteurin in der Kulturabteilung des ORF tätig. Seit 2008 ist sie Leiterin des Literaturressorts im ORF-TV.

Gasser berichtete bereits unter anderem über internationale Gegenwartsliteratur und filmische Arbeiten mit und über Marica Bodrožić, Friederike Mayröcker, Peter Handke, Margaret Atwood, Salman Rushdie. Zuletzt führte sie bei einem Film über den großen österreichischen Autor slowenischer Muttersprache, Florjan Lipuš, Regie.Daneben moderiert Gasser verschiedene Literaturveranstaltungen und ist Mitglied mehrerer Literatur-Jurys.

Die Jury begründet ihre Entscheidung folgendermaßen: „Seit Jahren beschränkt sich Katja Gasser nicht einfach darauf, ihren Job als Leiterin der Literaturabteilung im Fernsehen zu erfüllen, indem sie ihrem Gegenstand den entsprechenden Platz einräumt, sie beweist darüber hinaus persönliches Profil in der argumentierenden Parteinahme, insbesondere für österreichische Literatur abseits des marktgängigen Mainstreams. Erwähnenswert scheint außerdem der Umstand, dass Gasser auch im Interview-Infight mit nicht unbedingt als ‚unkompliziert‘ geltenden Autoren zu bestehen weiß.“

PA/red

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