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ÖAW schreibt neue Journalismus-Stipendien aus

Stärkung des Wissenschaftsjournalismus im Land und Förderung innovativer Projekte mit insgesamt 16.000 Euro – Bewerbungen können bis 15. Dezember eingereicht werden
© Unsplash

Die ÖAW schreibt bereits zum vierten Mal das Stipendium aus, welches Wissenschaftsjournalismus fördern soll

In Zeiten von Fake News ist Wissenschaftsjournalismus besonders wichtig. Forschung in einen Kontext zu setzen, nachzufragen, einzuordnen und dabei in journalistischen Beiträgen zu erklären, dass es sich bei Wissenschaft um einen kontinuierlichen Prozess des Erkenntnisgewinns handelt  – ist heutzutage so unerlässlich wie nie zuvor. Doch Wissenschaftsjournalismus fehlt es oft an Ressourcen. Um komplexe wissenschaftliche Zusammenhänge verständlich medial zu vermitteln, braucht es Zeit und finanzielle Mittel. Die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) will die wichtige Funktion des Wissenschaftsjournalismus für Demokratie und Gesellschaft unterstreichen und hat 2019 ein eigenes Förderprogramm ausgeschrieben.

Bis zu 16.000 Euro Förderung

Das von der ÖAW finanzierte “Stipendium Forschung & Journalismus” soll Journalistinnen und Journalisten unterstützen, ihr wissenschaftsjournalistisches Vorhaben ohne finanziellen Druck in die Tat umzusetzen. Die österreichische Akademie fördert bereits zum vierten Mal vier Projekte mit jeweils 4.000 Euro für eine Laufzeit von bis zu zwei Monaten.
„Die Medien spielen eine wesentliche Rolle, wenn es darum geht, das Vertrauen in Wissenschaft und Forschung zu stärken. Der Beitrag in einer Tageszeitung, eine TV-Dokumentation oder ein Podcast erreichen in der Regel mehr Menschen und ein anderes Publikum als eine Vorlesung. Mit den ÖAW-Stipendien wollen wir außerdem den Stellenwert von exzellentem Wissenschaftsjournalismus in Österreich verbessern”, so ÖAW-Präsident Heinz Faßmann.

Frist bis 15. Dezember 2022

Bewerben können sich all jene, die in Österreich tätig sind und entweder festangestellt oder als freie Wissenschaftsjournalistinnen und -journalisten arbeiten. Einzige Voraussetzung: Bewerberinnen und Bewerber müssen über zumindest eine einjährige Erfahrung im Bereich des Wissenschaftsjournalismus verfügen. Die Projektvorschläge können bis zum 15. Dezember 2022 eingereicht werden. Die Themen sind dabei frei wählbar, sollten aber einen Bezug zu wissenschaftlichen Fachbereichen haben, in denen an ÖAW-Standorten in Wien. Graz, Linz, Innsbruck oder Leoben geforscht wird.

Laut der Ausschreibung sind Projekte ausdrücklich willkommen, die sich interdisziplinären Themen widmen. Print- und Online-Medienschaffende sind ebenso zur Einreichung eingeladen wie Radio- oder TV- Journalistinnen und -Journalisten – wobei insbesondere crossmediale Zugänge gefördert werden. Die Bearbeitung der Themen erfolgt in völliger journalistischer Freiheit, eine Berichterstattung über die Forschungsarbeit an der ÖAW ist dezidiert kein Auswahlkriterium.
Die Auswahl er Stipendiatinnen und Stipendiaten unter allen Einsendungen erfolgt durch eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der ÖAW, vom Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ), dem Presseclub Concordia sowie den Wissenschaftsredaktionen von APA und Ö1.

 

PA/ Red.

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