Skip to content

ÖAK: Abgezählt

Als einzige Tageszeitung konnte "Die Presse" ihre Verkäufe steigern. Überraschende Ergebnisse bei den Magazinen.
unsplash

Die ÖAK hat wieder die Auflagenzahlen gezählt

Die Auflagenkontrolle hat die diversen Verkäufe wieder einmal in Zahlen und Tabellen gefasst. Für die Tageszeitungen sieht das dann nicht so gut aus. Konnte sich die eine oder andere vielleicht noch an besseren Zahlen aufgrund des Informationsverhaltens während der Pandemie an einen Strohhalm klammern, setzt sich nun der Trend fort. Durch die Bank Verluste. Die oftmals auf großen Verlusten bei den Abo-Zahlen aufbauen. Mit einer Ausnahme: Der Presse. Die alte Dame konnte laut den aktuellen ÖAK-Zahlen ihre Verkäufe im ersten Halbjahr 2022 immerhin um durchschnittlich 356 Exemplare gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres steigern. Nicht viel, aber ein Plus.  Dem auch hier ein Minus bei den Abonnements gegenübersteht. Da sieht es beim Standard schon ganz anders aus. Der musste sich gleich von rund 3.260 Käufern verabschieden. Im Abo-Bereich sieht es noch schlimmer aus, da gingen rund 3.300 Abonnenten flöten. Insgesamt verkaufte man durchschnittlich 51.102 Exemplare und riss damit das Loch zur Presse mit 67.026 Exemplaren weiter auf.

Meist verkaufte Tageszeitung bleibt, wenig überraschend, die Kronen Zeitung. Aber auch sie verzeichnete wieder rund 26.850 Käufer weniger und liegt nunmehr bei einer Verkaufshöhe von 612.473. Die Kleine Zeitung kommt auf rund 270.400 Verkäufe und damit um rund 5.800 weniger als noch im Vorjahr. Dahinter der Kurier, der rund 1.600 Exemplare weniger verkaufte und nun 112.414 vermerkte. An vierter Stelle schließlich die Oberösterreichischen Nachrichten, die durchschnittlich 101.212 Mal gegen Geld über den Ladentisch ging. Auch hier sind es rund 2.800 Käufer weniger als im Vorjahr. Die Tiroler Tageszeitung büßte rund 2.500 Käufer ein und kommt auf 70.351 Verkäufe, die Salzburger Nachrichten verabschiedeten sich von rund 3.100 Käufern und registrieren 66.887 Geschäftsfälle.

Die eine oder andere Überraschung tut sich bei den Magazinen auf. Davon profitiert vor allem die VGN. Denn einerseits konnte der Käuferschwund bei News nun – zumindest vorerst – bei rund 39.600 Exemplaren gestoppt werden. Andererseits mag man sich auch wundern, dass in Zeiten von Streaming und Mediatheken eine Fernsehzeitschrift – im konkreten Falle TV-media – um rund 10.600 Exemplare mehr verkauft als noch vor einem Jahr und nun auf eine Verkaufsauflage von rund 138.000 Stück kommt. Bemerkenswert immerhin, dass der Zuwachs aus dem Abo kommt. Und noch bemerkenswerter, dass es wohl ePaper sind. Denn deren Verkäufe steigerten sich um rund 17.500. Auch bei der autorevue registrierte man gestiegene Verkaufszahlen., ebenso wie beim Kochmagazin Gusto. Und das nach der Corona-Krise.

Zudem scheinen Frauenmagazine wieder In zu sein. Denn nicht nur Woman konnte hier zulegen, sondern auch die Welt der Frauen. Anders der Trend, der um rund 2.000 Exemplare weniger an den zahlenden Mann und die zahlende Frau brachte. Und das, wo der Gewinn seine Verkäufe mit einem Minus von 254 fast stabil halten konnte.

Leichte Verluste, nämlich 820, musste das profil hinnehmen, das 42.200 Verkäufe registrierte. Und auch die Ganze Woche musste sich von rund 12.700 Käufern verabschieden.

Bei den Gratis-Tageszeitungen hat sich an der Rangordnung nichts geändert. Mit fast 486.000 vertriebenen Exemplaren konnte Heute um fast 19.000 Exemplare mehr absetzen als im 1. Halbjahr 2021. Oe24 musste seinen Gratisvertrieb etwas reduzieren auf rund 419.000 Exemplare. Das erstaunliche an diesem Haus ist jedoch, dass die Verteilung des Gratis-ePaper innerhalb eines Jahres von rund 7.800 auf rund 119.000 anstieg. Ein Plus von mehr als 111.000.

Gefällt Ihnen der Beitrag?
Facebook
Twitter
LinkedIn
Telegram
WhatsApp
Email
Cookie-Einwilligung mit Real Cookie Banner