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RTL: So viel Umsatz wie nie zuvor

Nach einem erfolgreichen ersten Halbjahr 2019 wird jetzt die Führungsspitze umgekrempelt.
© pixabay.com / geralt

Getrieben von seinen Produktions- und Digitalgeschäften hat der Medienkonzern RTL Group laut eigenen Angaben im ersten Halbjahr so viel Umsatz gemacht wie nie zuvor. Von Jänner bis Juni stiegen die Erlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 4 Prozent auf 3,2 Mrd. Euro, wie der MDax-Konzern am Mittwoch in Luxemburg mitteilte.

Das operative Ergebnis (EBITA) ging dabei trotz höherer Investitionen in Programminhalte und Streaming-Dienste nur leicht von 548 auf 538 Mio. Euro zurück. Unter anderem dank Verkäufen von Unternehmensteilen fuhr RTL einen Gewinn von 443 Mio. Euro ein – gut ein Fünftel mehr als ein Jahr zuvor. Unterm Strich entfallen davon 393 Mio. Euro auf die Aktionäre des Konzerns.

Umbau der Führungsstruktur

Parallel zu den Halbjahreszahlen gab RTL den Umbau seiner Führungsstruktur bekannt. Demnach übernehme der bisherige Bertelsmann-Manager Björn Bauer mit sofortiger Wirkung den Posten des Finanzvorstands. Er werde zugleich Mitglied des Vorstands, hieß es weiter. Die neu geschaffene Position des Chief Operating Officers, in der es um die Leitung des operativen Geschäfts der internationalen Einheiten von RTL geht, werde zudem vom bisherigen Vize-Chef Elmar Heggen ausgefüllt. Er war seit 2006 selbst Finanzvorstand von RTL. Das sogenannte Corporate-Centre in Luxemburg soll zudem bis Ende September auf den Prüfstand gestellt werden. Unter anderem gehe es dabei um die Frage, ob bestimmte Positionen in diesem Bereich nach Köln umziehen könnten.

Ausbau der Streaming-Dienste

Der Konzern setzt weiter voll auf die Verbreitung von Video über verschiedene Kanäle und damit verbundene Werbetechnologien. Dabei konzentriert er sich vor allem auf den Ausbau seiner Streaming-Dienste wie TV Now mit vornehmlich lokalen Inhalten sowie auf die Produktion aufwendigerer Serien wie American Gods oder Charité.

In fast allen Bereichen treibt RTL seine Projekte zudem über Partnerschaften voran. So arbeitet das Unternehmen etwa in puncto Werbevermarktung demnächst mit Axel Springer zusammen und bei der Werbetechnologie mit ProSiebenSat.1.

 

APA / RED

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