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Polizei behindert Journalisten

ÖJC protestiert gegen Polizeieinsatz
©ÖJC/Presseservice Wien

Bei der Demonstration anlässlich des 1. Mai kam es zu einem Eklat. Der Wiener Pressefotograf Kurt Prinz wurde von mehreren Polizisten umgestoßen. Daraufhin schlug er in einem Gebüsch auf. Laut Angaben von Prinz sind anschließend Polizeikräfte über ihn getrampelt, so dass er nur unter Mühe seine Ausrüstung und seinen Körper beschützen konnte. Trotz aller Bemühungen sei ihm eine Polizistin auf den Fußknöchel getreten. „Als ich wieder aufstehen konnte, hielt mich eine Beamtin am Arm und meinte, ich sei festgenommen. Ich sagte ihr, dass ich Journalist sei, von der Polizei umgestoßen wurde und warum sie mich festnehmen wolle. Ihre Begründung war, dass ich ja am Boden gelegen wäre. Sie zeigte mich dann bei ihren Kollegen rum und fragte, ob ich was getan hätte. Da sie von ihren Kollegen keine Antwort erhielt, ließ sie mich frei“, so Prinz.

Wertverlust auch bei den Polizisten und Polizistinnen

Der Präsident des Österreichischen Journalisten und Journalistinnen Clubs (ÖJC) Oswald Klotz, sieht darin ein brutales Vorgehen der Wiener Polizei gegen die Journalisten im Votivpark. „Am heutigen Tag der Pressefreiheit die freie Berichterstattung auch von der Wiener Polizei einfordern zu müssen, zeigt den dramatischen Werteverlust auch bei den Polizisten und Polizistinnen der Bundeshauptstadt. Journalisten anzugreifen, festzunehmen und dann noch zu verspotten, anstatt die Ausübung ihres Berufes zu gewährleisten, dies zeigt deutlich den Handlungsbedarf des Wiener Landespolizeipräsidenten und des Wiener Bürgermeisters auf“, so der Präsident des ÖJC. 

PA/ Red.

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