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Deutlich mehr Beschwerden bei Werberat

Besonders während des coronabedingten Lockdowns von März bis Mai gab es einen deutlichen Anstieg.
© Pixabay

Der Grund für Stopp-Entscheidungen war in den vergangenen Jahren fast ausschließlich Geschlechterdiskriminierung.

Die sogenannten Stopp-Entscheidungen gingen dennoch zurück. In nur 12 Fällen sprach sich der Werberat im Zeitraum Oktober 2019 bis September 2020 für den sofortigen Stopp der Werbemaßnahme bzw. einen Sujetwechsel aus, bei insgesamt 240 getroffenen Entscheidungen. Der Grund war wie in den vergangenen Jahren fast ausschließlich Geschlechterdiskriminierung. Im Vergleichszeitraum 2018/19 hatten die Werberätinnen und Werberäte 26-mal Stopp gesagt und insgesamt 194 Entscheidungen getroffen, wie sie am Dienstag in einer Aussendung berichteten.

Die meisten Werbetreibenden zeigen sich einsichtig

Die Zahl der Beschwerden erhöhte sich 2019/20 auf 404 (2018/19: 372), davon gingen allein 102 von März bis Mai ein (Vorjahreszeitraum: 65). Eine Stopp-Aufforderung des Werberats gab es in dem Lockdown-Zeitraum aber nur zweimal, von März bis Mai 2019 waren es fünf gewesen, bei 65 Beschwerden.In 131 Fällen war der Werberat im abgelaufenen Wirtschaftsjahr nicht zuständig bzw. ein Verfahren nicht möglich, in 35 Fällen zogen die Werbetreibenden das beanstandete Sujet umgehend zurück und in 26 Fällen sah der Werberat keinen Grund zum Einschreiten. Sechsmal gab es einen Sensibilierungsspruch.Die meisten werbetreibenden Unternehmen hätten sich einsichtig gezeigt, so Werberatspräsident Michael Straberger. Bei geschlechterdiskriminierenden Elementen in der Werbung sieht er weiteren Handlungs- und Aufklärungsbedarf.

APA/red

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