Das Unternehmen RightForge will Donald Trump unter die Arme greifen und wird die neue Social-Media-Plattform des ehemaligen US-Präsidenten betreiben. Wie RightForge-CEO Martin Avila in einem Interview erklärt, soll „Truth Social“ – so der Name des geplanten Projektes – mehr als 75 Millionen User anlocken. Darüber hinaus wird außerdem der Start eines On-Demand-Streaming-Dienstes geprüft.
Auf der US-Nachrichtenseite „Axios“ schießt Avila scharf gegen alle Trump-Kritiker: „Wenn Sie meinen, dass der Präsident von den Online-Plattformen entfernt werden sollte, dann glauben wir, dass Sie nicht wirklich daran interessiert sind, in einem freien Land zu leben.“ Genau um diese „Freiheit“ gehe es in seinem Unternehmen: „Wir wollen sicherstellen, dass Amerika seinen Kernideen treu bleibt und dass der Marktplatz der Ideen offen bleibt.“
Sturm auf das Kapitol als Startschuss
Laut dem RightForge-CEO hat seine Firma bereits am 6.Jänner diesen Jahres – nachdem Querdenker das Kapitol stürmten und dabei einen Menschen töteten – bereits damit begonnen, den Start einer Online-Präsenz für Trump vorzubereiten. Nachdem Trump endgültig von Twitter und Facebook verbannt wurde, sei man daran gegangen, ein „globales Netzwerk“ zu errichten. „Der Grundstein dafür ist nun gelegt. Es wird überall Server geben“, so Avila.
So scheint es mittlerweile eine beschlossene Sache zu sein, dass der Ex-Präsident seine Idee für ein eigenes soziales Online-Netzwerk in die Realität umsetzt. Zudem heizt Trump mit der entsprechenden offiziellen Ankündigung auch Spekulationen an, dass er mit diesem Schritt ebenso eine mögliche neuerliche Präsidentschaftskandidaten für die Wahl im Jahr 2024 befeuern will.
On-Demand-Streaming
Neben der Online-Plattform „Social Truth“ plant die Trump Media and Technology Group auch den Start eines eigenen On-Demand-Streaming-Dienstes. Zudem sieht die Gruppe nach eigenen Angaben zufolge auch „potenzielle Möglichkeiten“ in anderen Schlüsselbereichen, die von Web-Services bis zur Abwicklung von Bezahlprozessen reichen. Wie und wo sich Trump also als nächstes Gehör verschaffen wird, bleibt offen.
PA/ Red.