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Neuer Journalismuspreis

Auszeichnung als Würdigung von Enthüllungsjournalismus und Pressefreiheit
© Pixabay

Das Europäische Parlament schreibt einen neuen Journalismuspreis zu Ehren der ermordeten maltesischen Enthüllungsjournalistin Daphne Caruana Galizia aus. Jedes Jahr soll mit dem Preis herausragende journalistische Leistungen geehrt werden, mit denen die Prinzipien und Grundwerte der Europäischen Union gefördert und verteidigt werden. Dotiert ist der Preis mit 20.000 Euro.

Außerdem steht die Auszeichnung, bei der es etwa um Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichstellung, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte geht, allen professionellen Journalisten und Journalistenteams offen. Die Staatsangehörigkeit spielt keine Rolle. Eingereicht werden können journalistische Beiträge, die von Medien in einem der 27 Mitgliedstaaten der EU veröffentlicht oder ausgestrahlt wurden.

Mit diesem Preis will das Europäische Parlament zeigen, dass es sich für den Enthüllungsjournalismus einsetzt und dass die Pressefreiheit ein hohes Gut ist. Wer den Preis gewinnt, entschiedet eine unabhängige Jury, in der die Presse und die Zivilgesellschaft aller 27 EU- Mitgliedstaaten ebenso vertreten seien wie die wichtigsten europäischen Journalismusverbände. 

Verliehen wird der Preis um den Jahrestag der Ermordung Daphne Caruana Galizia  am 16. Oktober. Die maltesische Enthüllungsjournalistin, Bloggerin und Aktivistin starb am 16. Oktober 2017 durch eine Autobombe. Sie hatte über Korruption, Geldwäsche und organisiertes Verbrechen, aber auch über den Handel mit der Staatsbürgerschaft des Landes und die Verwicklung der maltesischen Regierung in die Affäre um die Panama-Papers berichtet. 

APA/ Red.

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