Die App-Entwickler eAmbiente stellen mit „Setai“ ein neues Projekt vor, das den Nutzern die CO2-Emissionen von Nahrungsmitteln anzeigt. Dafür wurden die Ergebnisse von über 2.000 wissenschaftlichen Studien in die App eingearbeitet. Es werden sowohl jene CO2-Mengen berücksichtigt, die beim Anbau und bei der Verarbeitung der Lebensmittel, aber auch beim Transport anfallen. Dabei werden die Produkte in unterschiedliche Kategorien – wie etwa Obst und Fleisch – eingeteilt.
Punkte-System zur Bewertung
Die Bewertung der Produkte erfolgt allerdings nicht in Mengenangaben, sondern auf einer Skala von einem bis zehn Punkten, die auf einer Kombination zwischen dem Nutri-Score und dem Nova-System basieren. Ersterer errechnet den Gesundheitswert auf Basis der Zucker- und Fett-Anteile. Zu finden ist der in Frankreich entwickelte Nutri-Score beispielsweise auf vielen Verpackungen in Forme einer fünfstufigen Farb- und Buchstabenskala. Das Nova-System hingegen gibt die jeweiligen Verarbeitungsstufen an. Minimal verarbeitete Lebensmittel wären also zum Beispiel Obst, Gemüse und Fleisch, während Chips, Schokoriegel und andere Süßigkeiten einen sehr hohen Grad an Verarbeitung aufweisen.
Bei bestimmten Lebensmitteln reicht es, den Barcode zu scannen, um die entsprechenden Informationen angezeigt zu bekommen. Übrigens: Bio-Produkte werden prinzipiell positiver bewertet, da diese meist höheren Wert auf das Tierwohl und die Produktionsbedingungen legen. Das System wurde bisher allerdings nur in Großbritannien gelauncht – ob die App auch bald ihren Weg in die österreichischen App-Stores findet, ist bisher nicht abzusehen.
APA/Red.
