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Netflix & Co befeuern Investitionen in europäische Inhalte

Markteintritt globaler Streamingplattformen sorgt auch für Zuwachs der Investitionen von privaten Sendern
©unsplash

Unter den Streamern ist Netflix für etwa die Hälfte der Investitionen in europäische Originale verantwortlich

Nicht zuletzt durch den Eintritt von globalen Streamern wie Netflix oder Amazon Prime in den europäischen Markt haben Investments in europäische Originalinhalte stark zugenommen. Das ergab die 10-Jahres-Analyse “Investments in original European content” der Europäischen Audiovisuellen Informationsstelle. Der neue Wettbewerb und neue Standards brachten auch private Rundfunkanbieter dazu, ihre Investitionen zu erhöhen.

Als europäische Originalinhalte werden Originalwerke verschiedener Kategorien, wie etwa Fiktion, Dokumentation, Gameshow oder Talkshow, bezeichnet, die in einem EU-Land, im Vereinigten Königreich oder in Norwegen produziert wurden. Von 2011 bis 2021 stiegen die Investitionen in solche Inhalte von 12,7 Milliarden auf 17,4 Milliarden Euro, wobei zuletzt davon 2,8 Milliarden auf die globalen Streamingplattformen entfielen. Mit Ausnahme eines Einbruchs im Jahr 2020 stiegen die Investitionen seit dem Auftauchen der Streamer 2015 stärker an als davor. Unter den Streamern ist Netflix für etwa die Hälfte der Investitionen in europäische Originale verantwortlich.

Blickt man auf die einzelnen Staaten, so sind im eigenen Land die Dänen die stärksten öffentlich-rechtlichen Investoren, die hier für 74 Prozent der gesamten Investments in europäische Originalinhalte verantwortlich sind, gefolgt von den Niederlanden und Deutschland. Spanien profitiert am meisten: Während die Öffentlich-Rechtlichen nur 14 Prozent der gesamten Original-Content-Investitionen im Land tätigen, bestreiten hier die globalen Streamer 37 Prozent, ein Prozentsatz, der höher als für jedes andere Land ist.

Rund 30 Prozent aller Investments in Originalinhalte (5 Milliarden Euro) gehen in Europa an das Vereinigte Königreich. Den stärksten Anstieg verzeichneten hier in den vergangenen zehn Jahren Polen, Spanien und Schweden.

APA/Red.

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