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Musk wirft Twitter weiteren Verstoß gegen Übernahme-Vereinbarung vor

Vorwürfe gründen sich auf Abfindung für früheren Twitter-Sicherheitschef Zatko
© Pixabay

Zwischen Elon Musk und Twitter gibt es weiterhin keine Einigung bezüglich der Übernahme

Elon Musk und Twitter liefern sich weiter einen Schlagabtausch. In seinem Rechtsstreit mit der Plattform führte der US-Milliardär nun einen weiteren Grund für das Zurückziehen seines Übernahmeangebotes für den Kurzbotschaftendienst ins Feld. So schrieben Musks Anwälte am Freitag an die Rechtsabteilung von Twitter, das Unternehmen habe am 28. Juni eine Vereinbarung über eine Millionen-Abfindung für den früheren Twitter-Sicherheitschef Peiter Zatko getroffen, ohne Musk darüber in Kenntnis zu setzen.

Laut der Vereinbarung wurden Zatko und seinen Anwälten von Twitter 7,75 Mio. Dollar zugesprochen. Nun werfen Musks Anwälte dem Unternehmen vor, gemäß der Übernahme-Vereinbarung hätte es den Tesla-Chef um Zustimmung zu dieser außergewöhnlichen Ausgabe bitte müssen.

Geplatzter Deal wegen Fake-Accounts

Noch im April hatte Musk die Übernahme des Kurznachrichtendienstes Twitter angekündigt. Beide Unternehmen schlossen dazu alsbald eine Vereinbarung. Jedoch ließ Anfang Juli Musk den Deal wegen angeblich “falscher und irreführender” Angaben seitens Twitter platzen. Hintergrund ist die Zahl von Spam- oder Fake-Konten auf Twitter. Der Tesla-Chef wirft Twitter vor, die tatsächliche Zahl der Nutzer zu hoch zu beziffern. Die Plattform weist sämtliche Anschuldigen Musks zurück und pocht auf den Vollzug der Übernahme.

Zatko spielt in dem Rechtsstreit eine zentrale Rolle. Der ehemalige Sicherheitschef von Twitter hat in einem Bericht an die US-Börsenaufsicht, an das Justizministerium und die US-Wettbewerbsbehörde von “schweren und schockierenden Schwachstellen” bei dem Onlinedienst gesprochen. Er wirft seinem früheren Arbeitgeber auch falsche Angaben zur Zahl der Nutzer vor. Twitter weist die Anschuldigungen zurück. Der eigentliche Prozess im Übernahme-Streit zwischen Musk und Twitter beginnt am 17. Oktober vor einem spezialisierten Gericht im Bundesstaat Delaware an der US-Ostküste.

APA/ Red.

 

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