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Milliardär Kretinsky kauft bei ProSiebenSat1 zu

Der Tscheche hat mit seiner Investorengruppe die Anteile auf mehr als 12 Prozent aufgestockt.
© ProSiebenSat.1 Media SE

Vorstandsvorsitzender Rainer Beaujean

Die Investorengruppe um den tschechischen Milliardär Daniel Kretinsky hat einem Medienbericht zufolge die Beteiligung am Fernsehunternehmen ProSiebenSat.1 weiter aufgestockt. Inzwischen soll der Anteil bei mehr als zwölf Prozent liegen, wie die “Süddeutsche Zeitung” (Dienstagausgabe) im Voraus berichtet.

In den vergangenen Wochen seien damit weitere Anteile erworben worden. Sollte Kretinsky die Schwelle von 15 Prozent überschreiten, wäre eine erneute offizielle Mitteilung notwendig. Bisher war bekannt, dass Kretinsky zehn Prozent der Aktien von ProSiebenSat1 hält. Eine Sprecherin des im MDax notierten Unternehmens gab laut Bericht keinen Kommentar zu dem Vorgang ab, sondern verwies auf die Hauptversammlung, die an diesem Mittwoch (10.6.) virtuell stattfinden wird.

ProSiebenSat. 1 erwartet im Juni erneut Einbruch bei TV-Werbeeinnahmen

Die Coronakrise trifft ProSiebenSat.1 mit voller Wucht. Im April und Mai seien die TV-Werbeeinnahmen um rund 40 Prozent eingebrochen, sagte der neue Chef des Fernsehkonzerns, Rainer Beaujean, am Mittwoch (10.6.) kurz vor der virtuellen Hauptversammlung zu Journalisten. „Für Juni erwarten wir jetzt auch keine dramatische Besserung.“ Es werde eine ähnliche Entwicklung geben wie in den beiden Vormonaten.

Im Zuge des Konzernumbaus will der Fernsehkonzern seine Dating-Sparte an die Börse bringen. Geplant sei dies für 2022. sagte Beaujean. Ziel sei es, Beteiligungen der E-Commerce-Tochter NuCom – wie die Parship Group mit ihren Marken Parship, ElitePartner und eharmony – mit dem jüngst für eine halbe Milliarde Dollar (443 Mio. Euro) zugekauften US-Unternehmen Meet Group zusammenzulegen.

APA/red

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