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Mehr als eine Million Iraner arbeitslos wegen Internetzensur

Alleine die Sperre der Instagram App hat in den letzten Tagen 400.000 Online-Unternehmen lahmgelegt
© Unsplash

Aufgrund der Aufstände im Iran hat die Regierung des Landes Apps gesperrt und den Zugang zum Internet beschränkt

Im Iran toben seit Wochen Aufstände gegen das islamistische Regime. Aufgrund der landesweiten Proteste verhängte die Regierung eine Internetzensur und hat damit eine Million Iraner arbeitslos gemacht wie die nationale Gemeinschaft der Online-Unternehmer am Donnerstag bekannt gab. “Von der Internetzensur sind fast alle Online-Geschäfte betroffen, alleine die Sperre der Instagram App hat in den letzten Tagen 400.000 Online-Unternehmen lahmgelegt und über eine Million Menschen wurden arbeitslos”, erklärte die Vereinigung nach Angaben des Nachrichtenportals Khabarfoori.

Die für die Einschränkungen und Sperren verantwortlichen Behörden seien für die gravierenden Folgen für die Online-Industrie verantwortlich. Außerdem würden die Maßnahmen dazu führen, dass bald noch mehr qualifizierte Arbeitskräfte das Land verließen und auswanderten.

Die Regierung schränkte vergangene Woche den Zugang zum Internet stark ein und sperrte ganze Apps. Insbesondere mobile Funknetze funktionieren kaum. Durch diese Reaktion versucht die Landesregierung die Kommunikation unter den Demonstranten zu erschweren. Das Teilen von Videos und Bilder, die Aufschluss über die derzeitige Situation vor Ort geben, in den sozialen Medien soll damit unterbunden werden. Laut Telekommunikationsminister Issa Sarepur werden die Beschränkungen solange wie notwendig bestehen bleiben.

Zu den gesperrten Apps zählen auch Instagram und WhatApp. Die beiden Anwendungen spielen eine wichtige Rolle für das Online-Geschäft von etwa zehn Millionen Iranern. Instagram diente etwa für viele als Ausstellungsraum, WhatsApp wurde als Kommunikations- und Zahlungsportal genutzt. Die Verluste nach der Sperre liegen laut Medienberichten in Millionenhöhe.

 

APA/ Red.

 

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