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Medienkonzerne müssen sich neu erfinden

Suche nach neuen Einnahmequellen gegen den Abschwung
©unsplash

65 Prozent Verbraucher haben mindestens einen Videodienst abonniert, aber 39 Prozent davon sind der Meinung, dass sich die Ausgabe nicht lohnt. Das hat eine Umfrage des Software-Anbieters Salesforce in sieben Ländern ergeben, darunter die USA und Deutschland. 350 Entscheidungsträger aus der Medien- und Unterhaltungsbranche nahmen daran teil. Medien- und Unterhaltungsunternehmen kommen pro Jahr im Schnitt 17 Prozent der Kunden abhanden. Streaming-Anbieter und Kabel- sowie Satelliten-TV-Betreiber sind am stärksten betroffen.

Weniger Werbeeinnahmen

Werbung ist nach wie vor die wichtigste Einnahmequelle für Medien- und Unterhaltungsunternehmen. Die Aussichten sind allerdings alles andere als positiv. Nur 15 Prozent der Befragten erwarten einen Anstieg in den kommenden 18 Monaten. Um dem Rückgang der Werbe-Ausgaben entgegenzuwirken und von neuen Technologien und dem Verbraucherverhalten zu profitieren, bemühen sich diese Unternehmen derzeit aktiv um eine Diversifizierung ihrer Angebote.

Influencer Marketing ist ein Beispiel für diesen Trend: 65 Prozent der Medien- und Unterhaltungsprofis berichten, dass ihre Unternehmen mit Influencern zusammenarbeiten, um Produkte und Dienstleistungen zu bewerben, Nutzer auf Plattformen zu locken und vieles mehr.

Web3 wird auch von einer Reihe von Medien- und Unterhaltungsunternehmen ernsthaft in Betracht gezogen, da es in der Lage ist, den Umsatz zu steigern und differenzierte Erlebnisse zu bieten. Web3 setzt auf Dezentralisierung und wird von seinen Benutzern aufgebaut, betrieben und gehalten. Web3 legt die Macht in die Hände von Einzelpersonen und nicht von Unternehmen.

Nur noch ein leichtes Plus

Die Medienbranche erlebt bereits einen Abschwung, der zu Zurückhaltung bei den Ausgaben führt. Das spiegelt sich in den Budget-Aussichten wider. 64 Prozent der Umfrageteilnehmer erwarten zwar noch einen leichten Nettoanstieg der Gesamtbetriebsbudgets in den kommenden 18 Monaten, aber Marketing-Budgets und Mitarbeiterzahlen dürften langsamer wachsen oder gar zurückgehen.

Angesichts der Notwendigkeit, mit weniger mehr zu erreichen und gleichzeitig ein anspruchsvolles Publikum gegen einen harten Wettbewerb zu gewinnen, konzentriert sich die Branche zum Großteil auf Effizienzinitiativen. Dazu gehören Workflow- und Prozessautomatisierung. “Technologien wie Automatisierung, Echtzeitdaten und Künstliche Intelligenz, die die Effizienz steigern und das Kundenerlebnis verbessern, werden entscheidend sein, um flexibel zu bleiben und sich in einem überfüllten Markt abzuheben”, sagt Christopher Dean von Salesforce.

PTE/Red.

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