Die aktuelle Ausgabe der Mediendiskursstudie liegt vor und bringt neue Erkenntnisse über die Mediennutzung, das Themeninteresse und das Informationsverhalten von Wienerinnen und Wienern. So ist das Internet weiterhin die wichtigste Informationsquelle. Ebenfalls zentral in der Mediennutzung bleiben TV und Radio. Auch Tageszeitungen konnten gegenüber dem Vorjahr wieder deutlich zulegen. Zudem zeigt die Untersuchung, dass sich die meisten Wienerinnen und Wiener für die Themen Gesundheit, Nahversorgung, Energie und Wasser sowie öffentliche Sicherheit interessieren.
Aus der Studie resultierte, dass acht von zehn Hauptstädtern täglich das Internet nutzen und von der Stadt Wien erwarten, auch über das Internet informiert zu werden. Nach wie vor jede zweite Wienerin und jeder zweite Wiener dreht mindestens einmal täglich das Fernsehgerät auf – ähnlich hoch ist inzwischen der Anteil der Wienerinnen und Wiener die Social Media nutzen: 46 % schauten Täglich auf WhatsApp, YouTube und Facebook und Co. – wobei die Nutzung von Social Media mit absteigendem Alter zunimmt.
Nachrichtenseiten im Internet und Social Media kumuliert bleiben mit großem Abstand die wichtigsten Informationsquellen über alle Generationen, allerdings erlebt die Tageszeitung bei den Wienerinnen und Wienern ein kleines Revival. Im Vergleich zur Mediendiskursstudie 2021 steigt 2022 der Anteil der täglichen Zeitungsleserinnen und –leser von 39% auf 44%.
„Dementsprechend erwarten die Wienerinnen und Wiener Informationen von der Stadt Wien über das Internet, TV und Radio sowie über Tageszeitungen zu erhalten“, erklärt Medienstadtrat Peter Hanke und verweist dabei auf die Wichtigkeit evidenzbasierter Grundlagen für eine zeitgemäße Stadtkommunikation – konkret also das Wissen darüber, welche Medien, abhängig von Thema und Zielgruppe, die bevorzugten Kanäle für Information von der Stadt Wien sind.
Durchgeführt wird die Mediendiskusstudie vom IFES – Institut für Empirische Sozialforschung im Auftrag der Stadt Wien. Für die Studie 2022 wurden zwischen 8. Juni und 5. Juli 2.010 Wienerinnen und Wiener ab 16 Jahren telefonisch und online befragt.
PA/ Red.
