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US-Firmen CBS und Viacom schließen sich zusammen

An den beiden Unternehmen ist die Familie des Medienmoguls Sumner Redstone beteiligt.
© Pixabay

Mega-Fusion in den USA: Die Firmen CBS und Viacom schließen sich zu einem großen Medienunternehmen zusammen, das künftig die Produktion von Kinofilmen und Serien sowie Kabelfernsehen aus einer Hand anbieten wird. Die Fusion wird über einen Aktientausch durchgeführt, teilten die beiden Unternehmen mit.

Das Resultat sei eines „der führenden Unternehmen der Unterhaltungsindustrie” mit einem Umsatz von zusammengerechnet mehr als 28 Milliarden US-Dollar. Zu Viacom gehören unter anderem das Kinostudio Paramount Pictures und die Fernsehsender MTV, Nickelodeon, BET und Comedy Central. Zu CBS gehören zahlreiche Fernsehsender, der Verleger Simon & Schuster sowie der Pay-TV-Sender Showtime.

Das fusionierte Unternehmen werde „eine der wenigen Firmen mit der Breite und Tiefe an Inhalten und Reichweite sein, um die Zukunft der Industrie mitzugestalten”, erklärte Viacom-Chef Bob Bakish, der auch das neue Unternehmen führen wird. Der bisherige Interimschef von CBS, Joe Ianniello, werde den CBS-Unternehmensteil weiterführen, hieß es. An den beiden Unternehmen ist die Familie des Medienmoguls Sumner Redstone beteiligt. Seine Tochter Shari Redstone werde die Chefin des Verwaltungsrates der neuen Firma sein, hieß es. Operativ geleitet werden soll das neue Unternehmen vom bisherigen Viacom-Chef Bob Bakish. Neue Konzernchefin soll Shari Redstone werden, deren Vater Sumner Redstone Viacom gegründet hatte. „Mein Vater sagte einst, ‘Inhalt ist König’, und das war noch nie so wahr wie heute”, sagte Redstone, die ergänzte: „Wir werden eine Multiplattform-Medienorganisation von Weltrang etablieren, die gut aufgestellt ist, in einer sich schnell verändernden Industrie weiter zu wachsen.”

Die Fusion ist gewissermaßen eine Rolle rückwärts: Die beiden Firmen waren bis zu einem Split im Jahr 2006 ein Unternehmen gewesen. Seither hatte sich CBS jedoch zunehmend erfolgreich am Markt positioniert, während das Internet Viacoms Geschäften zusetzte.

APA/Red

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