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Influencer: Weniger Likes denn je

Studie zeigt, dass Accounts immer mehr an Bedeutung verlieren.
© Pixabay

Der Erfolg bei Influencern wird meist mit Interaktionsraten gemessen, also wie oft ein Bild oder ein Video angesehen bzw. geliked wurde. Diese sinken laut einer aktuellen Studie der Marketingfirma InfluencerDB von Jahr zu Jahr.

Bei der Studie fokussierte man auf die Interaktionsrate, also die durchschnittliche Anzahl an Likes in Proportion zu der Anzahl an Follower. 2019 liegt die Interaktionsrate der Studie zufolge bei gerade einmal 1,9 Prozent bei nicht gesponserten Posts. Bei gesponserten Posts ist sie etwas höher, nämlich bei 2,4%. Im Vergleich: Vor 3 Jahren lagen die Raten noch bei 4,5% und 4%.

Anders sieht es bei kleinen Influencern, sogenannten “Nano-Influencern”, aus. Diese zählen bei der Untersuchung in der Studie zwischen 1.000 und 5.000 Follower und weisen eine Interaktionsrate von 8,8% auf. Grundsätzlich gelte: Je mehr Follower, desto niedriger die Interaktionsrate. Die Autoren erklären dies damit, dass die Follower bei kleineren Accounts meist eine größere persönliche Bindung zu dem Menschen oder der Marke hinter dem Account haben.

Vor allem bei den Food-Influencern sind die Interaktionsraten drastisch gesunken. Denn während 2018 noch 6,7% der Follower interagiert haben, sind es 2019 nur mehr 3,2%. Influencer, die sich auf das Thema Reisen spezialisiert haben, sind nach wie vor mit einer Rate von 4,5% (2018 waren es noch 8%) am beliebtesten.

Eines haben sie jedoch alle gemeinsam: Die Menge der Likes im Verhältnis zur Zahl der Follower ist über die vergangenen Jahre dramatisch eingebrochen. Für Influencer bedeutet das einen schweren Einschnitt in ihr Geschäftsmodell, das vor allem auf Likes bzw. der Aufmerksamkeit der Nutzer beruht. Diese aber, so interpretieren es die Autoren der Studie, scrollen immer öfter einfach uninteressiert über neue Einträge hinweg, weil es einfach zu viele Posts in dem Netzwerk gibt.

Möglicherweise verliert die Interaktionsrate jedoch ohnehin an Relevanz. Instagram testet nämlich gerade in sieben Ländern versteckte Angaben zu Likes, um den Fokus auf User-Inhalte zu verlagern.

 

 

PA/RED

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