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Eine regionale Erfolgsstory

RMG Regional – Media – Group. Ein regionales, im Familienverband eigentümer-geführtes Medienunternehmen. Die Eigentümer der Wagnerholding GmbH haben mehr als 20 Jahre Erfahrung im lokalen und regionalen Fernsehgeschehen.
© RMG

Mit vielfältigen Beiträgen aus Kultur, Wirtschaft, Sport und Politik aus der unmittelbaren Umgebung decken die Sender der Regional Media Group das urbane Bedürfnis nach Information für die Bevölkerung, sowohl aus den Gemeinden als auch aus den Bundesländern Niederösterreich und Wien ab. Die Senderstrukturen entsprechen der ursprünglichen gesetzlichen Vorgabe der KommAustria/RTR gemäß PrTV-Gesetz. Dabei erfolgt die Ausstrahlung des Wochenprogramms im sogenannten 7/24-Wochenrhythmus. RMG ist mit den Sendern Lizenznehmer bei der Komm.Austria/RTR.

RMG Senderübersicht

Die Grundlage für die Sender der RMG Regional – Media – Group wurde im Jahr 2000 mit der Gründung des Schwechater Stadtfernsehens SW1 gelegt. SW1 ist ein Sender für die Stadt Schwechat, mit einem Erkennungswert von 84 Prozent gemäß Studie des Institute for Social Research and Consulting (SORA). Ein weiterer Sender wurde 2001 aufgrund einer Idee der Kabelsignal AG, welche nunmehr Kabelplus heißt, gegründet. Mit N1 Niederösterreich TV ist ein bundeslandweiter regionaler Sender entstanden. Mit nahezu 30 Kooperationspartnern ist N1 der führende private regionale Fernsehsender im Bundesland Niederösterreich. Ein weiterer Sender wurde im Rahmen der Ausstrahlung bei A1-TV 2010 gegründet. Der Sender RT24 regionale Television ist ein Gemeinschaftsprodukt von N1 und SW1. Die derzeitige Senderübersicht ist somit zum einen „N1 Niederösterreich TV – Stammausgabe“, „N1 Niederösterreich TV – Thermenregion/Wienerwald“, „RT24 Regionale Television“ sowie „SW1 Schwechater Stadtfernsehen“ und „SW1 Bezirks TV Bruck an der Leitha“ und zum anderen das ab September 2021 startende „B1 Burgenland TV“. Jährlich werden 1200 Beiträge und Sendungen von einem 18-köpfigen Team produziert. Alles im eigenen Haus, ohne Fremdproduktionen. Abgedeckt werden im Rahmen der Produktionen sowohl die wochenaktuell anfallenden Beiträge beziehungsweise Sendungen als auch die kundenseitige Werbeproduktion. Ergänzt werden die Beiträge durch den traditionellen 1000-seitigen Teletext bei den Sendern SW1 und N1. Aufgrund des Fünf-Prozent- Umsatzanteils bei Werbungen sind die Sender der RMG unabhängig von Krisen wie der seit einem Jahr aktuellen Covid- Situation. „Wir haben durch Corona keine Probleme gehabt. Der Grund dafür sind unserer breit gestreuten Kooperationen. Gerade einmal ein Minus von 1,5 Prozent ist zu verzeichnen. Wichtig ist vor allem, dass wir in diesen Zeiten auf ein gutes und eingespieltes Team zurückgreifen konnten und es auch heute noch können“, so Hans Wagner, Geschäftsführer der RMG.

Die Projektplanung

Die mit Februar 2021 on air gegangenen Homepages der Sender N1 und SW1 beinhalten mit den aktuellen sowie den Archivbeiträgen sämtliche Beiträge zur freien Wahl mit Suchfunktionen nach geografischer Lage. Dabei kann nach Bezirken, Gemeinden und anderem gesucht werden oder nach Schwerpunkten wie Politik, Sport, Gesellschaft, Wirtschaft und unternehmensspezifischen Beiträgen. Im Rahmen der Mitgliedschaft bei der Interessensgemeinschaft R9 (www.R-9.at) werden Beiträge für den seitens R9 via Kabel und Satellit ausgestrahlten Österreichblick produziert. Produktionen für den Wiener Stadtfernsehsender W24 runden das Produktionsportfolio ab. 2021 wird das seit Langem geplante Projekt B1 Burgenland realisiert, ein lokales und regionales Fernsehprogramm für das Bundesland Burgenland. Grund hierfür ist, dass das seinerzeitige Burgenländische Kabelfernsehen (BKF) seitens des Betreibers verkauft worden ist und mit dem daraus entwickelten Schau TV ein überregionaler Sender der Kurier-Mediengruppe entstand, wodurch der Wunsch nach einem eigenständigen burgenländischen Sender für die Bedürfnisse der burgenländischen Bevölkerung im Rahmen einer Umfrage erkennbar war.

Ein weiteres Projekt sind in den Bundesländern beziehungsweise Gemeinden eigenständige TV-Info-Säulen, die als Ergänzung zu den Fernsehsendern Informationen minutiös und aktuell an den POS bringen können. Um Fernsehbeiträge nachhaltig den Sehern und Seherinnen zur Verfügung zu stellen, wird per 7.2021 Hbbt, TV-on Demand, bei N1 und per 9/2021 bei SW1 implementiert. Das gewährleistet ein zeitunabhängiges Konsumieren der jeweiligen regionalen und lokalen Beiträge. In Zeiten wie diesen sind aktuelle Informationen vor Ort ein wesentlicher Faktor.

Online-Dienste der RMG

Der sich ständig weiterentwickelnden Medien-Infrastruktur Rechnung tragend, werden die Beiträge der Sender auch Online bei Facebook und YouTube ausgestrahlt. Seit Inbetriebnahme der Onlinedienste bei den sozialen Medien wurden insgesamt 10.821 Beiträge online zur Verfügung gestellt. 4.808 Abonnenten nutzen diese Serviceleistung. Insgesamt zählen die Online-Plattformen aktuell 4.469.595 Visitors seit der Inbetriebnahme. Aber auch innerbetrieblich erfolgte ein Ausbau der Digitalisierung. „Die Digitalisierung ist durchaus schneller und rascher ausgebaut worden durch die Pandemie. Vor allem im Rahmen des Home-Workings. Es sind daher wichtige Maßnahmen getroffen worden, die einen moderneren Betrieb gewährleisten“, so Hans Wagner.

Playout und seine Varianten

Die RMG Regional Media Group verfügt über drei unabhängige digitale HD-Playoutstationen bei Kabelplus und UPC. Ergänzt per 7.2021 um eine vierte Sendestation für das Burgenland. Die Zuspielung bei A1 erfolgt beim A1-internen Server des Kooperationspartners. RMG bekennt sich zur Ausstrahlung im Kabelnetz der Betreiber. Im Rahmen der Ausstrahlung in den unterschiedlichen Kabelnetzen werden insgesamt 380.000 HH, sohin zirka 1.026.000 Seher und Seherinnen aller relevanten Medienzielgruppen, erreicht. Die Ausstrahlung via SAT erfolgt im Rahmen des R-9 Verbunds österreichweit täglich zwischen 07.30 und 08.00 Uhr.

Eine eigenständige Belegung eines SAT- oder DVB-T2-Kanals (digitale Terrestrik) ist in der Größenordnung eines regionalen Fernsehsenders nur bedingt rentabel und zahlreiche Beispiele in der Medienbranche zeigen, dass diese Investitionen nur schwer mit Werbeumsätzen kompensierbar sind. Ein diesbezügliches digital-terrestrisches Projekt mit Zielrichtung Bundesland Wien – als geplantes Wien TV – wurde aufgrund der nicht gegebenen Rentabilität zugunsten der heutigen Mediensituation der RMG Gruppe gecancelt.

Marktbetrachtung

Seit der Initialisierung von regionalem Fernsehen durch die Komm.Austria/RTR im Jahr 1996 beziehungsweise 1997, nach dem Motto „als die Bilder laufen lernten“, hat sich die lokale und regionale Medienlandschaft von einer Handvoll Fernsehsender per heutigem Stand auf mehr als 270 Fernsehsender unterschiedlicher Kategorien entwickelt. Zu bemerken ist, dass seit einigen Jahren Banken, Medienhäuser und Interessensgemeinschaften starkes Interesse an regionalem Fernsehen bekunden und dahingehend zahlreiche Beteiligungen und Übernahmen stattgefunden haben. Nahezu jedes größere Printmedium ist versucht, einen Fernsehsender zu etablieren, wobei hierbei die Regionalisierung, zulasten des ursprünglichen Gedankens der regionalen Information, vom Willen einer österreichweiten Berichterstattung übertroffen wird.

Die Zukunft des Regionalfernsehens

Wurde regionales Fernsehen noch vor wenigen Jahren ausschließlich von einem Teil der Bevölkerung und Werbetreibenden wahrgenommen, ist gegenwärtig eine stark aufstrebende Akzeptanz und großes Interesse an lokalem sowie regionalem Geschehen bemerkbar. Um dies zu erreichen, bedurfte es einer langfristigen Investition im Rahmen des Aufbaus und gleichsam intensiver Überzeugungsarbeit. Unter dem Sammelbegriff „regionales Fernsehen“ werden hinkünftig zahlreiche lokale Informationen direkt in die Wohnzimmer der SeherInnen geliefert. Nach dem Motto: Je lokaler, um so informativer für den „Blick aus dem Wohnzimmerfenster“. Die Ausstrahlungsmöglichkeiten werden sich in Zukunft vielschichtig ergeben. Vor allem Live- Streaming-Fernsehen, auch regional oder lokal, ist in unmittelbarer Zukunft auf jedem Mobilgerät, ganz gleich ob Mobiltelefon oder Tablet, State of the Art.

Kein Wachstum um jeden Preis

Zum Bestand des 25-jährigen Jubiläums 2025 wird die Mediengruppe RMG bestrebt sein, die Ausstrahlungsdichte zu fördern und das Programm noch relevanter auf die Seher und Seherinnen anzupassen. Angedacht sind tägliche News-Leisten und Info-Schienen sowie der Ausbau des Programms auf ein eineinhalbstündiges Wochen- sowie halbstündig täglich aktuelles Tages-Informationsprogramm. Dabei gilt der Dank auch jenen Teilen der Bundesregierung und Medienbehörden, die vor einigen Jahren eine Medienförderung im regionalen und lokalen Informationsgeschehen etabliert haben. Wie immer ein ursprünglich für kleinere Medien guter Gedanke, um die Informationsbasis der jeweiligen Sender finanziell zu stärken. Großen Fernsehsendern wird in einem erweiterten Fördertopf ein hoher Förderspielraum zulasten der kleinen Medienbetreiber eingeräumt. So scheint ein Korrektiv förderlich zu sein.

Eine weitere Frage, mit der sich die RMG in Zukunft auseinandersetzen muss, ist die Frage nach einem geeigneten Nachfolger oder einer Nachfolgerin. „Aufgrund des Alters unserer Mediengruppe sind Gedanken über einen Nachfolger nicht unberechtigt. Meine eigenen Kinder haben sich beruflich andere Prioritäten gesetzt und sich in eine andere Richtung entwickelt. Wenn ich über einen Nachfolger nachdenke, dann ist es wichtig, dass sein Portfolio mit der Agenda unserer RMG übereinstimmt und harmoniert“, so Wagner. „Dem künftigen Nachfolger wird dafür eine großartige und einzigartige Infrastruktur geboten, mit knapp 28 Kooperationspartnern und einem sehr stark wachsenden Netzwerk“, betont der Geschäftsführer. Über dies hinaus überdenkt RMG eine weitere Lösung: Angedacht ist eine Mitarbeiterstiftung, die gleichfalls das Unternehmen übernehmen soll. Wesentlich, und dies zum Abschluss, ist laut Hans Wagner eine gesicherte wirtschaftliche Basis zur Nachhaltigkeit der Sender und deren zukünftig erweiterten Strukturen. Wachstum um jeden Preis ist nicht das Motto in coronakrisengeschüttelten Situationen.

 

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