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Marken als Unterstützer in Krisenzeiten

Unter dem Motto „Wege aus der Krise“ lud Screenforce zur Expertendiskussion.
©Screenforce

Durant, Süßenbach und Krebs im Expertengespräch

Die Welt steht momentan Kopf und jeden Tag erreichen uns neue Krisenmeldungen. Mit Bezug auf die Konfliktsituationen fand das zweite Screenforce Expertenforum unter dem Titel „Wege aus der Krise“ statt. Marcel Fratzscher (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung), Birgit Langebartels (Rheingold Institut), Daniela Süßenbach (Congstar) und Cornelia Krebs (September Strategie & Forschung) beleuchteten das Thema aus unterschiedlichen ökonomischen, psychologischen und kommunikationstechnischen Perspektiven. „Medien haben mit fundierter und vertrauenswürdiger Information eine Schlüsselrolle in Krisenzeiten und ermöglichen mit Unterhaltung auch kurze Auszeiten und Zerstreuung“, eröffnete der Screenforce-Österreich-Sprecher Walter Zinggl (IP Österreich) die Veranstaltung.

Ob nun der Ukraine-Krieg, die Corona- oder die Energiekrise – alles Faktoren, die sich negativ auf die menschliche Psyche auswirken. Marken würden versuchen hier Abhilfe zu schaffen und als psychische Stütze für die Menschen zu wirken. Sie würden Stabilität, Zuversicht und Orientierung in schwierigen Zeiten vermitteln. „Marken müssen in dieser Zeit der Krisen zeigen, dass sie für die Menschen da sind und sie nicht alleine lassen. Sie müssen Mut machen, stabilisieren und Vertrautes erhalten. Sie punkten bei den Konsumentinnen und Konsumenten durch Präsenz, Verlässlichkeit und Transparenz“, rät Langebartels (Rheingold Institut)

Neben dem Umgang mit Krisen wurde beim Screenforce Expertenforum auch die Komplexität der Digitalisierung thematisiert. Süßenbach (Congstar) und Krebs (September Strategie & Forschung) sehen den Wandel, den die Globalisierung mit sich bringt, als eine Herausforderung für Menschen und für Marken. Da die Generation Z in einem medialen Überangebot lebt und ständig online und erreichbar ist, würden sie selten zur Ruhe kommen. Das ewige Nachjagen nach der besten Option mindere das Gemeinschaftsgefühl.

Wie Fratzscher (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) betont, sei eine Neuordnung des Wirtschaftssystems notwendig. Obwohl die Krisen sich nicht in Luft auflösen werden und sich die Lage am Markt in den nächsten 18 Monaten kaum verändern werde, ist der Ökonom nicht gänzlich pessimistisch: ab dem zweiten Quartal 2023 könne in der Wirtschaft möglichweise wieder von einem Aufschwung die Rede sein. Der Ukraine-Krieg werde nicht vollkommen eskalieren und einen Anstieg der Arbeitslosen werde es auch nicht geben, da genügend Jobs zur Verfügung stünden. Trotzdem sei es wichtig, zu handeln, um die Krisen zu bewältigen. Zum einen brauche es mehr Unabhängigkeit von China und Russland und dafür bessere Handelsbeziehungen zu anderen Ländern.

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