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Malta kommt nicht zur Ruhe

Nach dem Journalistenmord tritt auch der Politiker Chris Cardona zurück.
© Pixabay

Die maltesische Flagge

Im Skandal um die ermordete regierungskritische Journalistin auf Malta muss ein weiterer hochrangiger Politiker einen Posten räumen. Der Vize-Chef der regierenden Labour-Partei und Ex-Wirtschaftminister, Chris Cardona, habe sein Rücktrittsschreiben eingereicht, sagte Premierminister Robert Abela am Mittwoch (17.6.).

Die Bloggerin Daphne Caruana Galizia war im Oktober 2017 mit einer Autobombe ermordet worden. Ein geständiger Mittelsmann hatte zuletzt behauptet, der mutmaßliche Drahtzieher des Mordes habe ihm gesagt, dass auch Cardona Auftragskiller bezahlt habe, um Caruana Galizia töten zu lassen.

Cardona war ein enger Verbündeter des ehemaligen Premierministers Joseph Muscat, der im Jänner wegen des Skandals zurücktreten musste. Caruana Galizia hatte einst über Cardona berichtet, dass er ein Bordell in Deutschland besucht hatte. Der Politiker war dagegen juristisch vorgegangen und weist auch zurück, etwas mit dem Mord zu tun zu haben. In dem Fall sind drei Männer angeklagt, die Bombe gezündet zu haben. Ein Geschäftsmann ist zudem als Drahtzieher angeklagt (ExtraDienst berichtete!).

APA/red

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