Obwohl rund vier Millionen Österreicher im ländlichen Raum leben, dominiert in Berichten über „das Land“ oft verschlafene Jodel- und Lederhosenromantik. „Es war uns ein wenig ein Dorn im Auge, dass im urbanen Bereich immer alles cool und lässig dargestellt wird, aber die Landbevölkerung kommt in Hermes ‚Die unteren 10.000‘ oder ‚Bauer sucht Frau‘ vor“, sagt Karl Royer, Gründer und CEO der Agentur -stoff-. Die Werbeagentur betreut zwar Kunden von Red Bull bis Netflix, die „Grund-DNA“ sei aber im Landwirtschafts- und Tourismusbereich angesiedelt. Bei der Arbeit habe man sehr schnell gemerkt, dass es zwar viele Fachmagazine für Landwirtschaft gibt, „aber die sind alle meistens extrem technisch und teilweise sehr trocken geschrieben. Wir haben nach einer Plattform gesucht, wo wir für unsere Kunden in dieser Art und Weise kommunizieren können.“ Gefunden habe man aber keine, weswegen der Beschluss folgte, es selbst in die Hand zu nehmen.
Pläne für TV
Entstanden ist das Onlinemagazin hektar.at, das „die größten Geschichten vom Land“ erzählen will. Zum Wachstumsplan gehört auch die Entwicklung von TV-Formaten, für die man sich gerade in den Dreharbeiten befinde. Die Doku-Formate sollen ab Herbst auf der eigenen Mediathek und auch im TV gelauncht werden, wofür man aktuell auch Gespräche mit einigen TV-Sendern führe.
PA/Red.