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Leistungsschutzrecht: Google will verhandeln

Auf Basis der kürzlich in Österreich beschlossenen Urheberrechtsnovelle will der Internet-Gigant an die heimischen Presseverlage herantreten.
Pixabay

Google will mit österreichischen Verlagen reden

Die in der Vorwoche im Parlament beschlossene Urheberrechtsnovelle hat auch die Einführung eines Leistungsschutzrechts mit sich gebracht. Aus diesem Grund plant der Online-Riese Google nun, in Verhandlungen mit heimischen Presseverlagen zu treten, „um ihre Inhalte im Rahmen dieses neuen Rechts zu lizenzieren“, wie es in einem Blog-Eintrag der Google-Österreich-Direktorin Christine Antlanger-Winter heißt.

Zwar sei es für Online-Plattformen weiterhin möglich, kurze Auszüge von Inhalten zu nutzen und auf diese zu verlinken. Allerdings sieht die Novelle auch bestimmte Rechte für die Verlage vor, wenn größere Textausschnitte genutzt werden. Die Länge werde im Gesetzestext zwar nicht genau definiert, so Antlanger-Winter, Google wolle aber „österreichischen Presseverlagen Angebote für eine erweiterte Vorschau von Inhalten“ machen. Diese werden als Extended News Previews bezeichnet.

Man orientierte sich dabei an Gesprächen mit Verlagen in jenen Ländern, die die EU-Copyrightrichtlinie bereits zuvor umgesetzt haben. Google betonte gleichzeitig, dass die Verlage auch künftig die Kontrolle darüber behalten würden, ob die Inhalte in einer Google-Suche angezeigt werden und in welcher Form die Vorschau passiert. „Wir hoffen eine Einigung zu erzielen, die es uns ermöglicht, den Zugang zu Information und Journalismus in Österreich weiterhin zu unterstützen, ohne dabei die Grundprinzipien des offenen Internets zu verletzen.“

 

apa

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