Pyjamas galten bisher nicht unbedingt als taugliche Büro-Bekleidung. Doch der Dresscode hat sich gewandelt im Zuge der Pandemie. Heute verschicken Angestellte E-Mails von der Küche aus, machen ihrer Katze vor dem Meeting noch das Frühstück, versorgen Schulkinder und verzichten je nach Laune auf traditionelles Business-Outfit. Das Virus hat sauch in räumlicher Hinsicht einiges auf den Kopf gestellt. Im Home Office macht der gewohnte Job-Alltag jedenfalls immer wieder eine cornabedingte Pause.
Während noch heiße Debatten laufen, ob Arbeiten im trauten Heim Zukunft hat oder ein Ablaufdatum besitzt, müssen nicht bloß Angestellte jene Situation meistern.
Vorgesetzte und Chefs sind ebenso in der Pflicht. Plötzlich sitzen alle hinter dem Computer, viele Videokonferenzen ersetzen das klassische Meeting. Der Kollege kann nicht direkt am Gang angesprochen werden und das Handy ist besetzt. Die Organisation von Teams läuft eben anders und möglichst nicht aus dem Ruder. Remote Leadership beschert Managern damit eine anspruchsvolle Aufgabe.
„Führungskräfte benötigen neue Kompetenzen, die verschiedene Bereiche des Mitarbeiterlebenszyklus betreffen. Das wirft Fragen auf: Wie entsteht Vertrauen in einem Team, das vermehrt online arbeitet? Wie schaffe ich Räume für Austausch und garantiere Informationstransfer ohne Datenverlust? Welche Tools sollen in leitender Funktion zum Einsatz gelangen? Wie definiere ich meine Rolle neu? Moderne Führung gibt also immer stärker den Rahmen vor, koordiniert und coacht“, weiß Nicole Prieller, Expertin der Unternehmensberatung PwC Österreich.
Fakten zu jener Materie liefert der „Hernstein Management Report“, erstellt vom Hernstein Institut für Management und Leadership. Der Blick hinter die Kulissen macht nachvollziehbar, dass jener Trend zur infektionssenkenden Tele-Option viele Taktgeber in deb Firmen nicht kalt lässt. Vielmehr ist eine zusätzliche Belastung entstanden. Das Credo der befragten österreichischen und deutschen Verantwortlichen lässt nur wenige Zweifel offen, wie heikel sich jene Entwicklung grundsätzlich darstellt: 77 Prozent sehen Führung aus der Ferne als große Herausforderung.
Christian Prenger
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