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kraftwerk lud zum Kreativitäts-Austausch

Beim Round Table unter dem Motto BEYOND CRE[AI]TIVITY stand Künstliche Intelligenz im Zentrum.
kraftwerk

Patrick Messe, Scharmien Zandi und Stephanie Meisl ins Gespräch vertieft

Die Kreativagentur bat Sindre Wimberger (Stadt Wien – Wienbot), Patrick Messe (Vorstand Sprecherverband VOICE), Alex Kiessling (International ausstellender Künstler), Scharmien Zandi (@ D#AVANTGARDE) und Jeannette Gorzala (Rechtsanwältin, Steering Committee Member @ European AI Forum) zur Diskussion. Moderiert wurde sie von Stephanie Meisl (CAIO @ FULL Future Consulting).

Laut der Moderatorin sei die Kunst schon immer Wegbereiterin für neue Technologien gewesen: „Die ersten computergenerierten Bilder haben es uns ermöglicht, Technik aus einer neuen, kreativen Perspektive zu betrachten. Die Möglichkeit nutzergenerierter Inhalte bedeutet, dass wir alle zu Regisseurinnen werden können. Künstliche Intelligenz (KI) kann als Erweiterung unserer Werkzeugpalette betrachtet werden. Ähnlich wie ein Maler, der Farben mischt, fungiert der Mensch hier als Kurator der Daten.“

Die Konsequenz für Arbeitsmarkt, Demokratie und Gesellschaft stellt Messe ins Zentrum. Aus seiner Sicht birgt der Einsatz der KI auch enormes Missbrauchspotenzial. Daher betont er die Wichtigkeit, diese Technologie transparent und fair zu regulieren.

Auch für Gorzala braucht es rechtliche Regelungen. Vor allem, was die Haftungsfrage oder den Schutz der Urheber- und Persönlichkeitsrechte angeht: „Das Urheberrecht kennt nur natürliche Personen als Schöpfer von Werken. Algorithmen, rechtlich betrachtet ‚Sachen‘, können nicht Werkschöpfer und Urheber sein. Rein KI-generierte Werke haben somit keinen Urheber und sind frei. Eine aktuelle Brennpunktfrage, die in diesem Zusammenhang beantwortet werden muss, ist, wie viel menschliche Kreativität in Prompts liegt und welche Auswirkung dies auf das Urheberrecht hat.“

Kiessling sieht die KI als zweischneidiges Schwert, dem man sich nicht in purer Euphorie nähern sollte, sondern mit Bedacht und Achtsamkeit. Er weist auf die Anwendung von “Prompten” hin. Einer Methode, bei der einem Bot ein Befehl erteilt wird, um daraus Kunst zu erschaffen. Und betont, dass wir trotz der Leichtigkeit dieser Technologie nicht inflationär mit diesen Dingen umgehen sollten.

„Marketing und Werbung werden durch die CRE[AI]TIVITY vor neue Herausforderungen gestellt, aber die Chance überwiegen bei weitem. Es gilt, Tools wie ChatGPT – GPT-4 oder in Zukunft GPT-7 und Co. als Tools und Inspiration aktiv zu nutzen“, resümiert kraftwerk-Chef Heimo Hammer den Abend.

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